Vor einiger Zeit wurde ich aufgefordert, die Worte „Kapitalismus“ und „Liberalismus“ nicht mehr zu erwähnen, da sie „negative Gefühle“ auslösen würden. Ich solle doch lieber „Soziale Marktwirtschaft“ und „Soziale Gerechtigkeit“ verwenden. Nun, ich antwortete, dass ich dies keinesfalls tun werde; zum einen, weil sowohl das eine wie auch das andere in sich unmöglich sind und zum anderen, weil ich mich dem Zeitgeist niemals anbiedern werde.
Weil ich es wie Roland Baader halte, der in seinem Werk Das Kapital am Pranger – Ein Kompaß durch den politischen Begriffsnebel schrieb: „Dennoch halte ich, gewissermaßen wider bessere Einsicht, am Begriff Kapitalismus fest. Der Grund: Solange die weit überwiegende Zahl der Weltbevölkerung – aufgrund mangelnden Wissens und aus Gründen des Irrtums und der Irreführung, der ideologischen Verführung und machtpolitischen Indoktrination – den Kapitalismus als Feindbild betrachtet, und solange er deshalb schutzlos den etatistischen und sozialistischen Feindbildern ausgeliefert bleibt, werden ich den zur Kampfvokabel seiner Gegner gewordenen Begriff Kapitalismus auf die Fahnen meiner Aufklärungsarbeit schreiben.“
Diese Aufklärungsarbeit in einem Roman möglich zu machen, kam mir vor gut zwei Jahren in den Sinn. Denn das, was ich im liberalen und „kapitalistischen“ Bücherhimmel fand, waren ausschließlich Fachbücher, die zwar von mäßig bis ausgezeichnet reichten, aber eben maßgeblich an ein Fachpublikum gerichtet waren. Ich fragte mich, wie es möglich sein könnte, auch bisher noch „unbedarften“ Menschen einige Denkanstöße so anzubieten, dass sie nicht auf der dritten Seite – wegen des Dschungels an Fremd- und Fachbegriffen – frustriert aufgeben und ein hilfreiches Buch beiseitelegen. Ich fragte mich, was die „Österreicher“ so auszeichnet, dass es prinzipiell ganz einfach zu verstehen sei, was auf dieser Welt passiert und wie man dieses Wissen nutzen kann, um etwas zum Positiven zu verändern. Also entschloss ich mich, die Worte der „Österreicher“ in einem Roman, in einer Familiengeschichte, so zu verpacken, dass sie nichts von ihrer wichtigen Botschaft verlieren, sie aber gleichzeitig einem breiteren Publikum zugänglicher werden.
Aus diesen ersten Gedankengängen entstand meine Geschichte um Sophia, die als junges Mädchen den Worten ihres Vaters im Zimmer der großen Geister lauscht, wenn er ihr aus den Schriften der „Liberalen“ vorliest. Die Geschichte um Sophia, deren Bruder Jonas ein Freigeist durch und durch ist, und um ihren zweiten Bruder, Sander, dessen Ikonen Karl Marx, Ché Guevara und Mao Tsê-tung heißen. Es ist eine Familiengeschichte über einhundert Jahre, die eine Liebesgeschichte über den Kapitalismus, den Liberalismus und über echtes Geld erzählt.
Eine Liebesgeschichte bis zum letzten Atemzug! Meinem letzten Atemzug! – Denn die Freiheit ist kompromisslos! Es gibt sie nur in reiner, in purer Form!
Und es ist eine Familiengeschichte, die davor warnt, die Dinge zu vergessen, die in der Vergangenheit passiert sind und die davor warnt, die gleichen Fehler immer und immer wieder zu machen und dabei zu erwarten, dass sich etwas zum Guten verändert. Sie ist aber auch eine Hommage an die Liebe und eine an die Familie, wie auch immer eine solche gestaltet ist. Und sie ist eine Hommage an die Freundschaft – an die Freundschaft, die den anderen so sein lässt, wie er ist.
Dieses Buch erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch; Zahlen und Daten lassen sich jedoch in jedem guten Buch oder Artikel nachlesen. Dieser Roman ist kein Sachbuch, wobei alle historischen Ereignisse und das Zahlenmaterial gewissenhaft recherchiert wurden. Dieses Buch soll dazu anregen, sich tiefer in die Materie einzufinden und das, was uns von jeglichen Medien vorgetragen wird, immer zu hinterfragen. Es soll dazu anregen, nicht alles zu glauben, was in Geschichtsbüchern steht, jedoch auch nicht alles zu glauben, was alternative Medien uns anbieten. Der größte Gigant sind wir selbst; alles, was wir schaffen wollen, schaffen wir auch. Diesen Gedanken für uns anzunehmen – dafür ist dieser Roman da.
Und ich hoffe, er bereitet Ihnen wunderbare und anregende Stunden.
Der Roman ist hier vorbestellbar: Amazon
Oder direkt beim Verlag: JUWELEN – derverlag
Pingback: [S. Kablitz] “Bis zum letzten Atemzug” ist erschienen … | netzlesen.de
Na sowas von pünktlich zu meinem Geburtstag! 😀 Herzlichen Glückwunsch zum vollendeten Projekt! Ich betrachte die Lektüre desselben als eine meiner nächste Missionen!
Hallo Herr Höll,
alles Gute nachträglich zu Ihrem Geburtstag und vielen lieben Dank!
Pingback: » Unser Falschgeldsystem tötet! – Kriege aus der Druckerpressefreiraum