Ein Liebesbrief an die Vergangenheit…

Liebe Vergangenheit,

ich nutze diese Stunde mit den vielen Tränen in meinen Augen, um Dir voller Liebe meinen Dank auszusprechen.

Alle, die ich wie ich im Jahr 1970 geboren wurden, wissen häufig nicht, dass dies ein ganz besonderes Jahr war. Die 60-er Jahre gehörten der Vergangenheit an,  ein neues Jahrzehnt brach an. Die 60-er verabschiedeten sich mit einem Fernsehkanal, das Standbild gehörte praktisch zum Programm dazu; der Übergang von schwarz-weiss zu Farbe war so gut wie abgeschlossen und auch der heute allseits belächelte  Personal Computer setzte zu seinem Siegeszug quer über den Erdball an, auch wenn – so wird es erzählt – Thomas J. Watson, der frühe Chef von IBM im Jahr erklärt haben soll: „Ich glaube, es gibt einen Weltmarkt für vielleicht 5 Computer“.

Die Löhne in Deutschland stiegen zwischen 8 % und 13,5 % und Deutschland war hinter den USA das Land mit der höchsten Exportrate. Im selben Jahr lösten sich die „Beatles“ auf und deutsche Fernsehzuschauer konnten ab nun die Nachrichtensendungen Tagesschau der ARD und heute des ZDF in Farbe empfangen.

1970 sollte allerdings aus einem anderen Grund in die Geschichte eingehen – ist es bis heute neben 2001 das einzige Jahr, in dem ein tatsächlicher Schuldenabbau seit dem Ende des zweiten Weltkriegs stattfand.

Als Richard Nixon 1971 den Gold-Devisen-Standard für beendet erklärte, gab es zum ersten Mal in der Geschichte nirgendwo mehr auch nur eine klitzekleine Wertdeckung und der gnadenlosen  Schuldenmacherei waren keine Grenzen mehr gesetzt. Mit dem Beginn der 70-er Jahre setzte sich die „Sparen-ist-doof“-Mentalität durch und verdrängte die bis dahin geltende Überzeugung, dass man sich nur das kauft, was man sich auch leisten kann. Diese völlig spaßfreie und spießige Ansicht landete zunehmend auf dem Müll und wurde bis heute durch eine konsumfixierte, schuldenfinanzierte und einer „Das-steht-mir-zu“- Einstellung vollständig abgelöst.

Die Wohlfahrtsstaaten haben Ausgabenniveaus, Versorgungsmentalitäten und Sozialansprüche herangezüchtet, die mit jedem Jahr abstruser wurden. Vorübergehende und unter allen Umständen zu vermeidende Abhängigkeiten vom Staat mutierten zu Dauerbezügen, die beständig selbstverständlich wurden und uns zu völlig Willfährigen von Leviathans Gnaden machen.

Die in zunehmend alle wirtschaftlichen Bereiche eindringende Allmacht des Staates wird inzwischen sogar bewusst eingefordert, schreit doch ein Großteil der Bevölkerung  weh und ach, wenn auch nur im Ansatz von Privatisierung die Rede ist. Alles Private ist von vornherein Betrug, alles, was vom Staat kommt, verspricht Heilung und Besserung. Mal abgesehen davon, dass die Privatisierung sowieso eine Farce ist (die öffentliche Hand hat inzwischen fast überall ihre Hände im Spiel) ist es an Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten, dass sich gerade die als Retter aufspielen, die uns diesen Schlamassel eingebrockt haben.

Da wird offen angeprangert, dass die noch nicht einmal stattfindende Austerität zum Elend führt, statt froh über jeden einzelnen Cent zu sein, den die Regierungen nicht zum Fenster rauswerfen. Jeder nicht vom Staat konsumierte Cent, den er übrigens jedem einzelnen vorher abgenommen haben muss, würde unter normalen Umständen dazu führen, dass private Unternehmen wieder Fuß fassen und sich unabhängig von Almosen machen. Jeder privat investierte Cent würde den Menschen wieder das Gefühl der Würde geben, etwas mit eigenen Händen zu schaffen, für sich selbst sorgen zu können ohne sich demütig für den Rest seines Lebens in Sack und Asche hüllen zu müssen.

Da werden Mindesteinkommen, Hartz 4-Erhöhungen, Mietpreisbremsen und weiß der Teufel noch was für welche heiteren Ansinnen gefordert, die uns alle noch tiefer und unabänderlicher in die Abhängigkeit von Staatsinteressen führen. Wir werden nichts, aber auch gar nichts ändern, wenn wir nicht an die Wurzel des Übels gehen, wir werden nichts ändern, wenn wir uns immer weiter zu Schoßhündchen entwickeln, die schon beim kleinsten Anlass in Tränen ausbrechen und demonstrieren, dass sie ohne „helfende Hände“ nicht klarkommen.

Ja, die Würde des Menschen ist unantastbar – das soll auch für alle Zeiten so sein, aber es ist auch an uns, dass wir diesen Anspruch nicht als Ruhekissen sondern als Ansporn begreifen.

Die Politik trägt die Verantwortung, ihre Zentralbanken haben eine unfassbare Kreditpyramide errichtet. Jede nasse, müffelnde Socke dient inzwischen als „Sicherheit“, um dieses wertlose Fusselpapier in den Umlauf zu jagen.

Und was tun wir? Wir verteufeln einen Zins, der uns eigentlich ein hoch willkommener Gefährte sein sollte, um sinnvolle von sinnlosen Investitionen zu unterscheiden. Nicht der Zins ist das Problem, sondern diese wahnwitzige Geldmengenausweitung, auf die der Zins gezahlt wird. Es findet eine obszöne Umverteilung der Geldvermögen statt, das steht außer Frage – und dass das in den Untergang führen wird, steht auch außer Frage.

Dafür jedoch einem Gradmesser für anständiges Wirtschaften die Schuld zu geben, ist nicht nur in gefährlicher Weise fahrlässig sondern zeugt auch noch von einer völligen Ignoranz und Borniertheit gegenüber den Menschen, die mit ihrem zur Verfügung stehenden Ersparnissen sorgsam umgehen.

Die Regierungen haben mit ihrem seit den frühen 70er Jahren eine Politik verfolgt, die ausschließlich ihrem Machterhalt dient, sie haben das erarbeitete Vermögen anderer verkonsumiert und der Korruption ein ganz neues Gesicht gegeben. Sie werden alles tun, um Ihr Überleben zu sichern – sie werden ihre verhöhnende Niedrigzinspolitik weitertreiben – eine Politik, die den Durchschnittssparer das letzte Hemd kosten wird und dem Aktieninhaber die ohnehin schon prall gefüllten Taschen noch voller macht.

Es ist so unfassbar moralisch verkommen, dass Politiker medienwirksam nach Mietpreisbremsen brüllen, wo sie doch durch ihre gnadenlose Funny-Money Trickserei genau dafür sorgen, dass sich demnächst kein Durchschnittsverdiener noch eine Wohnung in einer deutschen Großstadt leisten kann. Dieses ganze Falschgeld treibt Mietpreise und Aktienkurse, Derivate und Preise für Luxusgüter – mit dem Ergebnis, dass die Reichen tatsächlich immer reicher werden.

Dafür kann aber kein Zins der Welt etwas, auch wenn Freigeldphantasten und Zinsverdammer nicht müde werden, uns das Gegenteil einzureden. Was wir brauchen ist gutes Geld – Geld, das Wert hat und auf das wir uns verlassen können, vor allem,  wenn wir zu den alten Tugenden des Sparens und Investierens zurückkehren wollen. Wohlstand ist noch nie dadurch entstanden, dass man das Geld wie eine heiße Kartoffel so schnell wie möglich loswerden will, Wohlstand ist immer dadurch geschaffen worden, dass man sinnvolle und langfristig orientierte Finanzentscheidungen getroffen und daraus einen Mehrwert generiert hat. Konsum ist gut, aber eben nur dann, wenn dieser nicht auf Schulden aufbaut, sondern auf überschüssigem und zur Verfügung stehendem Vermögen.

Die Bürger haben gegen die Banken der Regierungen nicht die geringste Chance, sie werden in ihrem verständlichen Protest und ihrer nachvollziehbaren Entrüstung über die extremen Ungerechtigkeiten irgendwann demoralisiert die Segel strecken.

Wir haben nur die Chance, uns mit kompromissloser Verweigerung der Schuldenmacherei gegen diese unwürdige und verlogene Räuberbande zu wehren – indem wir aufhören, im Staat unseren Retter zu sehen, der uns gut gesonnen ist und nur unser Bestes will. Wir sollten uns auf uns besinnen, auf Freunde, Familie und uns nahestehende, liebevolle und gütige Menschen und den Parolen steuergeldgemästeter Laiendarsteller in Politikermäntelchen, die fern jeglicher Realität sind, ganz deutlich eine Absage erteilen.

Macht eines Menschen bedeutet auch immer Machtverlust eines anderen Menschen. Wenn wir unseren Machtverlust nicht länger hinnehmen, sollte doch noch einiges zu retten sein.

11 Gedanken zu „Ein Liebesbrief an die Vergangenheit…

  1. Ja, so isses. Abstimmung mit den Füssen heißt in diesem Fall: Auswahl des Wertspeichers. Auch wenn es unmoralisch ist, so haben sich über die Jahrhunderte Silber und Gold als zuverlässige Wertspeicher erwiesen und beliebig vermehrte Zahlungsmittel wie der US-Dollar oder der Euro als Hütchenspiel oder wegen mir auch als Schneeballsystem.

    „Egal wie viel Sie einkaufen, das materielle Edelmetall MUSS sich unter Ihrer Obhut befinden. ETF als Papiergold und auch Minenaktien sind für uns kleine Investoren tabu! Bestände in Schließfächern werden konfisziert. Papieroptionen auf Auslieferungen werden wertlos. So bilden Sie Vermögen wie ein internationaler Konzern und zahlen trotzdem nur wenige oder gar keine Steuern. Ein Investor verzichtet auf Konsum und spart. Er lebt nicht von der Hand in den Mund, sondern denkt und handelt langfristig. Frei ist, wer weniger Geld ausgibt, als er einnimmt. Warum? Gold und Silber dienen dem Werterhalt, Sachvermögen und Papiervermögen verfallen.

    Hans Kolpak
    Goldige Zeiten“

  2. Wie immer ausgezeichnet.

    Es bleibt dem auch nichts hinzuzuzufügen. Es gibt nur einige Höhepunkte die man hevorheben kann. Dazu gehört für mich:
    „Mit dem Beginn der 70-er Jahre setzte sich die „Sparen-ist-doof“-Mentalität durch und verdrängte die bis dahin geltende Überzeugung, dass man sich nur das kauft, was man sich auch leisten kann. “

    Ja immer dies „Spaß“bremsen. Aber dann nachher jammern und sich der Schuldenrückzahlung entziehen. Und das soll den Leuten sogar noch erleichtert werden. Statt sich 6 Jahre anständig zu benehmen sollen es in Zukunft nur noch 3 sein….
    Eine der anderen Höhepunkte ist m.E.:
    „Dafür jedoch einem Gradmesser für anständiges Wirtschaften die Schuld zu geben, ist nicht nur in gefährlicher Weise fahrlässig sondern zeugt auch noch von einer völligen Ignoranz und Borniertheit gegenüber den Menschen, die mit ihrem zur Verfügung stehenden Ersparnissen sorgsam umgehen.“

    In der Tat.

  3. „Wir sollten uns auf uns besinnen, auf Freunde, Familie und uns nahestehende, liebevolle und gütige Menschen und den Parolen steuergeldgemästeter Laiendarsteller in Politikermäntelchen, die fern jeglicher Realität sind, ganz deutlich eine Absage erteilen.“

    Zurück zu den Wurzeln, lautet die Devise. Diese liegen in der Bewahrung der eigenen Leistungsfähigkeit sowie in der Pflege der eigenen Beziehungen. Macht Euch fit in jedweder Hinsicht! Hört auf zu jammern! Besinnt auch auf die wesentlichen Dinge!
    Lebt einfacher! (Ich feuere mich gerade selber an….)

    Apropos „Wurzeln“: Gestern waren wir auf einer Wildkräuter- (oder Unkraut-) wanderung mit sehr vielen Einsichten, was man alles so essen und verwerten kann, das am Wegesrand wächst. Manche Wurzel ist ein Schatz der Natur und gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen. Sollten wir in Not geraten, kann ich diesen Wissensschatz nur jedem ans Herz legen.

    Danke für Ihre Arbeiten, Frau Kablitz. Aber was machen wir nun wirklich bei der Wahl?

  4. Hallo Frau Kablitz! Wieder mal erstklassig und auf den Punkt.
    Die 70er waren tatsächlich eine gesellschaftliche Wende. Die letzten Jahre des Vietnamkriegs brachten weltweit anti-autoritäres Aufbegehren und Beginn links-liberaler Strömungen („unter den Talaren, Muff von Tausend Jahren…“), Zerstörung konservativer Werte, den internationalen Terrorismus (RAF), drastischer Ausbau staatlicher Kontrollorgane, politische Korrektheit; u.s.w.
    Obama repräsentiert wahrscheinlich (hoffentlich) die Apex dieses Zyklus. I.M.H.O.
    Gruesse

  5. Liebe Frau Kablitz,
    ich gehör auch zu den Träumern von einem anderen Geldsystem.
    Ich bin überzeugt, dass der Zins den wesentlichen Anteil an der heutigen Situation in dieser Welt hat. Ich kann nicht den Zins beibehalten und mich gleichzeitig über Geldausweitungen im Übermaß beklagen. Der Zins ist für mich nichts anständiges. Warum muss jemand für das Verleihen von Geld, Geld bekommen?
    Wenn wir uns nicht vom Zins lösen können, dann haben wir keine Chance für etwas anderes, einen Neuanfang. Das derzeitige Geldsystem dienst nicht der Gemeinschaft, es ist reine Mathematik, keine Philosophie. Dieses mathematische Gesetzsorgt dafür, dass es zum crash kommen muss, darüber kann man gar nicht mehr diskutieren, weil es klar ist, das exponentielles Wachstum ein Ende hat. Ohne diese Änderung werden wir immer wieder die gleichen Zyklen erleben. Aufbauphasen nach einem Zusammenbruch bis zum nächsten Zusammenbruch. Natürlich ist das nicht alles, aber ohne die Abschaffung des Zinssystems geht es nicht , so meine Überzeugung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Harald Jorkowski

  6. Sehr geehrter Herr Jorkowski,

    zunächst einmal bedanke ich mich für Ihren Eintrag und Ihr damit bekundetes Interesse. Sehr gern beziehe ich zu Ihrer Postition Stellung.

    Es existiert kaum ein anderes ökonomisches Phänomen, das so sehr für Unmut und Wut sorgt und das gleichzeitig auch so missverstanden wird wie der Zins. Für viele Menschen ist der Zins der Ursprung des Übels, so wie Sie dies auch verstehen. Sie schreiben, dass man nicht über das Geldsystem klagen kann, wenn man nicht zuerst den Zins abschafft. So sehr ich Ihre Meinung respektiere, so bin ich doch der festen Überzeugung, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt werden. Vielen sehen im Zins zudem einen unnötigen Kostenfaktor, der Investitionen verteuert und dem Wohlstand abträglich ist. Und genau wie Sie es beschreiben, stellen sich viele die Frage, warum man für das Verleihen von Geld Geld erhalten sollte und erkennen darin einen unmoralischen Umstand, der die Geldgeber in negativer Weise besonders bevorzugt.

    Seit fast einem Jahrhundert herrschen in der Mainstreamliteratur Theorien, die von der Selbstzerstörung unseres Geldsystems durch die Zins- und Zinseszinsfalle handeln. Hier werden Exponentialreihen à la Schachbrett und Weizenkörner oder auch der allseits beliebte „Josephs-Pfennig“ herangezogen und als Beleg für die Richtigkeit eben dieser Theorien missbraucht. Ob nun der Zins von der Zeitpräferenz oder der Produktivität bestimmt wird oder auch von beidem – für die Diskussion um die Bedeutung des Zinses spielt dies erst einmal keine Rolle.

    Aus meiner Sicht ist der Zins von unschätzbarem Wert – er ist der Navigator, wenn es darum geht, Sparen und Investieren sinnvoll aufeinander abzustimmen. In einer freien, unmanipulierten Marktwirtschaft bildet sich der Zins durch das Angebot und die Nachfrage nach Ersparnissen. Der Zins garantiert, dass nur Investitionen getätigt werden, für die ausreichend finanzielle Mittel, also Ersparnisse vorhanden sind. In unserer heutigen Zeit wird der Zins jedoch politisch festgesetzt und manipuliert; zudem wird der Zins auf das sogenannte „Fiat-Money“ erhoben, dem keinerlei echte Werte gegenüber stehen. Diese unmoralische Politik sorgt dafür, dass wir natürlich daraus folgend eine Zinsentwicklung haben, die vollkommen ungesund ist und in den finanziellen Bankrott führen wird. Die derzeitige Geldpolitik führt von einer Krise in die nächste, es lässt sich gar nicht vermeiden. Eine Gesundung wird mit aller Macht verhindert, da Rezessionen „unbeliebt“ sind, weil sie mit Verzicht und Entbehrungen einhergehen. Das Problem ist daher eben nicht der Zins, sondern das zugrundeliegende ungedeckte und beliebig vermehrbare Geld aus dem Nichts auf den der Zins erhoben wird.

    Die Lehre der Konjunkturtheorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie zeigt dies in beeindruckender Weise auf – ein Papiergeldsystem, in dem Geld
    per Kredit geschaffen wird, führt notwendigerweise zu Krisen.

    Der Nationalökonom Ludwig Edler von Mises (1881 – 1973) schrieb dazu bereits im Jahr 1922: „Die Ausdehnung des Zirkulationskredits führt zwar zunächst zu einem Aufschwung, zur Konjunktur; doch diese Konjunktur muss notwendigerweise früher oder später zusammenbrechen und in eine neue Depression einmünden.“

    Es wäre schön, wenn ich Sie in diesem Zusammenhang auf meinen Artikel https://susannekablitz.wordpress.com/2013/03/04/zinsen-sind-bose
    aufmerksam machen könnte. Vielleicht wird da der Zusammenhang noch deutlicher.

    Mit besten Grüßen
    Susanne Kablitz

  7. Hinterpfurzig ist die Exponentialfunktion im Zinseszins. Punkt.

    In einem „einfachen Zins“ werden die aufgelaufenen Zinsen niemals verzinst. Das ist der KNACKPUNKT. Punkt.

    Alternativlos:
    Es gibt keinerlei “Lösung” gegen die Exponentialfunktion des Zinseszinses. Jede Rakete, die aufsteigt, fällt irgendwann mit Bremsfallschirm zur Erde zurück oder verglüht. Oder die Rakete verschwindet im Nirvana des Weltraumes, wo es keine Atemluft gibt. Und dann?

    Das ganze System ungedeckter Werte und Wetten ist bereits außer Kontrolle geraten. Deshalb hilft nur das kontrollierte Explodieren der Finanzbombe wie bei einer Bombe aus dem zweiten Weltkrieg, die irgendwo gefunden wurde, aber nicht entschärft werden kann.

    Es gibt keine Alternative zu einer Wirtschaft mit gedeckten Werten. Die Weltbevölkerung durch einen Holocaust um 6.000.000.000 Menschen zu reduzieren, würde die Menschheit für mindestens ein Jahrhundert traumatisieren.

    Weniger Ausgeben, als eingenommen wird !
    Staatsquote von 50 Prozent runter auf 10 Prozent !
    Keine Subventionen und keine Steuervorteile !
    Nur noch Umsatzsteuer !
    KEINEN ZINSESZINS MEHR !
    NUR NOCH EINFACHEN ZINS !

    Um diesen Schnitt zu schaffen, müssen aus allen Verpflichtungen die Zinseszinsen durch einen einfachen Zins über die gesamte bisherige Laufzeit ersetzt werden.

    Damit bleiben die Werte der Armen erhalten, aber die Ansprüche derer, die sowieso schon mehr Geld haben, als zum Überleben gebraucht wird, verfallen. Kriege, Währungsreformen und Inflationen gehen immer auf Kosten Aller und vor allem Unbeteiligter!

  8. Es gibt keinen guten Zins und bösen Zins. Der Zins ist der Entgelt für die Überlassung von „Geld“. Wofür der Kredit aufgenommen wird ist für den Geber und Nehmer völlig egal. Fakt 1 ist der Gläubiger kann und darf nur beding mit einer Rückzahlung rechnen. Und weil es jeder Gläubiger weiß, daß Kredit auch ausfallen können gibt es auch den Zins. Der Kreditnehmer kann das Geld für was auch immer ausgeben, er muß sich aber bewußt sein, das Geld und den Zins zurückzahlen zu können. Und das wird ihm genau dann keine Problem machen wenn er das Geld nicht nur auf den Kopf gehauen hat sondern klug und/oder glücklich investiert.

    Wurde das erreicht ist der Zins und die Rückzahlung kein Problem. Geht es schief wird er versuchen so viel wie möglich zu retten. Was Ihn der Spass kosten wird kann er im vorne herein berechnen. Der Kredit verschwindet eben nicht sondern hat seine Konditionen . Fakt ist auch ein künstlich niedrig gehaltener Zins macht die Kreditaufnahme „weniger problematisch“ und genau das Problem kommt alleine durch Zentralbanken in die Welt. Organisierter Diebstahl durch Staaten würde Zentralbanken weitaus besser beschreiben….

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