An die politisch korrekte Jugend…

Die Deutschen sind glücklich! Glücklicher als…. ach, wer weiß das schon so genau. Seit lange eben! Jetzt stehen wir auch noch im Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft und da sind wir glücklicher als glücklich! Vor lauter Glück kommen wir aus dem Glück gar nicht wieder heraus!

Ich las heute in einem Leserbrief von „Jemandem“, dass er gerne Steuern zahlt! Für die Straßen und so! Ach so, für die Straßen wird das viele Geld gebraucht! Damit die so viele Löcher haben, dass nur noch unsere Premium-Automobile die einigermaßen unbeschadet überstehen. Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit, dann haben wir hier keine Premium-Automobile mehr, die werden nämlich in nicht allzu weiter Ferne nur noch im Ausland gefahren – und gebaut.

Und dann wird das ganze Geld gebraucht für die Kindergärten und frühkindlichen Verwahranstalten, damit Mami und Papi auch langfristig beide die moralische Pflicht haben, Herrn Schäuble zufrieden zu machen. Und natürlich für die ganzen anderen Wohltaten, die der Staat seinen glücklichen Bürgern gönnt. Besonders glücklich machen die Deutschen Dinge, die Bio sind. Weil wir hier in Deutschland wollen grün sein. Grün heißt der neue Wohlfühltrend, grün ist das neue Gucci! Deswegen brauchen wir auch keine Premium-Automobile mehr. Die zerstören nur die Umwelt mit ihren Abgasen. Und wir brauchen die Umwelt, schon allein um diese Winddinger da rein stellen zu können.

Noch zehren wir vom Wohlstand der früheren Generationen und wir zehren gern! Neben dem Glücklich sein können wir auch vom Zehren gar nicht genug bekommen! Und ein nicht unerheblicher Teil scheint zu glauben, dass das ewig so weitergeht. In einer Phase der Dauer-Dekadenz mutieren wir alle zu Übermenschen, die glauben, sie könnten die ökonomischen Gesetze außer Kraft setzen, die glauben, sie hätten den Stein der Weisen gefunden, der ihre Idiotie in Gold verwandelt.

Ich lebe in einer historisch aufregenden Zeit, nachfolgende Generationen werden diesem Zeitalter Geschichtsbücher widmen. Über das Zeitalter der glücklichen Sklaven. Man wird sich über uns Primitivlinge ganz schön das Maul zerreißen, weil wir so dämlich gewesen sind.

Wann haben wir hier das letzte Mal etwas Großartiges geschaffen? Etwas Weltbewegendes? Das ist lange her, alle unsere Außergewöhnlichkeiten stammen aus der Vergangenheit, inzwischen sind wir nur noch grün. Großartige Erfindungen werden im Ausland gemacht. Entweder direkt durch unsere ausländischen Freunde oder durch deutsche Mitbürger, die ihr Glück lieber außerhalb Deutschlands suchen. Weil sie da kreativ sein dürfen, verrückt, erfinderisch. Das ist hier alles out. Hier sind wir grün und gleich. Gleichheit ist neben dem Grünsein total en vogue.

Stellen Sie mal eine Frau auf einer Party neben eine andere Frau, die das gleiche Kleid trägt – das ist ein Spaß. Es sei denn, die Dame ist grün. Dann trägt sie oft etwas, das aussieht wie ein Sack – weil Weiblichkeit out ist! Kurven betonen – nix da, das ist frauenfeindlich!

Erklären Sie mal einem Top-Gehirnchirurgen, dass er genauso intelligent ist wie ein Fabrikarbeiter, der seit 25 Jahren am gleichen Band steht. Das Empörungsgesicht wird Sie noch in ihre Träume verfolgen. Aber sagen wird er das auf keinen Fall laut – nix da, das ist politisch unkorrekt!

Gehen Sie einmal zum Spaß zu einem reichen Mitmenschen und nehmen sich dort den Rinderbraten aus dem Gefrierschrank! Er wird Ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach freundlich den Weg nach draußen weisen. Ohne Rinderbraten! Aber tut er das auch, wenn er dabei gefilmt wird? Nix da – er könnte als sozial ungerecht gebrandmarkt werden! Schließlich ist er reich und Sie nicht!

Komisch finde ich das! Politiker erklären uns, was die Menschen gut und richtig finden. Wieso kenne ich keinen, der das bestätigt? Also dann bestätigt, wenn wir alleine sind?

Unsere Jugend ist inzwischen geistig dermaßen kontaminiert, dass sie den Staatsdienst jeglicher Selbständigkeit vorzieht, weil der Staatsdienst so sicher ist. So sicher! Das sind Leute um die zwanzig! Und die wollen vor allem Sicherheit? Herrje, wir sind dem Untergang geweiht.

Im stillen Kämmerlein wollen wir einzigartig und besonders sein, niemand fühlt sich geschmeichelt, wenn man ihm sagt, dass er Durchschnitt ist. Wir geben Unmengen an wertlosem Geld aus, um uns vom anderen zu unterscheiden. Aber wenn es um unseren Geist geht, wollen wir Einheitsbrei sein. Sind wir schizophren? Sind wir verrückt? Dieser grüne Geistesmüll hat unsere Synapsen verklebt, wir merken noch nicht einmal mehr, was man uns antut, wir wollen sogar, dass man es uns antut!

Wir stopfen uns mit Bio-Eiern voll und verpesten gleichzeitig unser Gehirn mit verseuchter Kost. Das größte Ziel unserer Jugend ist es, auf Kosten anderer zu leben! Aus Steuergeldern finanziert zu werden. Und das sicher findet. Dass das nur sicher ist solange sich genug finden, die bereit sind für die Sicherheit anderer zu arbeiten, scheint zu hoch zu sein. Das sind solche, die zum Staatsdienst gehen und verzweifelt bemüht sind, dann wenigstens durch Oberflächlichkeiten aufzufallen. Die ihr sicheres Leben durch spannende Hobbys und exotische Reisen aufwerten (müssen), um in ihrer selbstkonstruierten Neo-Biedermeierzeit noch frische Luft einatmen zu können. Die mal etwas erleben wollen, weil der Alltag so öde ist.

Die auf Kosten anderer leben und sich dieses Leben teuer bezahlen lassen, weil sie für das Gemeinwohl arbeiten! Weil sie dem Staat dienen. Weil sie es für zu unsicher halten, eigene Werte zu schaffen. Weil sie dann beruhigt krank werden können. Weil sie keine echte Verantwortung für das Wohl ihnen unmittelbar bekannter Menschen übernehmen müssen. Weil sich Gutmenschlichkeit im Anonymen glaubwürdiger und vor allem beweisfreier lamentieren lässt.

Die Selbstständigkeitsrate unter den grünen Gutmenschen ist – und da verwette ich alles drauf – verschwindend gering. Weil Reden eben einfacher als Handeln ist. Weil Verwalten leichter als Schaffen ist. Weil es einfacher ist, den Moralapostel zu spielen als Moral zu leben, indem man Wohlstand schafft. Und Wohlstand schafft man nicht, indem man den Preis des größten Maulhelden der Nation gewinnt, sondern indem man die Klappe hält und anpackt! Sich die Hände schmutzig macht und nicht lamentiert. Indem man etwas TUT und nicht nur die politisch korrekten Regelungen, Vorschriften und Gesetze denjenigen um die Ohren haut, die EURE Sicherheit erarbeiten.

Liebe Jugend von heute! Bitte schreibt Euch hinter die Ohren… Wenn ihr alle nur noch in den Staatsdienst wollt, weil ich durch staatlich Kindergärten, staatliche Schulen und staatliche Hochschulen dermaßen indoktriniert seid, dass ihr nicht mehr selber denken könnt, dann lasst Euch sagen, das Euer Plan nicht funktionieren wird. Wenn nämlich niemand mehr echte Werte schafft, habt Ihr nichts zu verwalten – so einfach ist das!

Bildquelle: twinlili  / pixelio.de

38 Gedanken zu „An die politisch korrekte Jugend…

  1. Ganz gut. wirklich klasse, so redet ein Herz. So ist die Wahrheit, für die man bestraft wird. Echt schade das es zwar gelesen wird aber nicht von denen verstanden wird, an die dieses Schreiben geht.
    Der Autor hat´s verstanden, Du auch?

  2. „Im stillen Kämmerlein wollen wir einzigartig und besonders sein, niemand fühlt sich geschmeichelt, wenn man ihm sagt, dass er Durchschnitt ist. “

    Ich befürchte, ich bin noch nicht einmal Durchschnitt. Das wäre aber sicher besser, dann wäre ich bestimmt viel glücklicher und würde auch „gerne“ meine Steuern bezahlen. Ich verstünde nicht, das Betrugsystem in dem ich lebe und ich wäre ein glücklicherer Untertan. All das ist mir Nicht-durchschnittlichem nicht gegönnt. Was soll ich nur machen? Aus der PdV austreten? Beim Staat anfangen zu arbeiten – oder war es dienen?

    Hilfe, was muß ich tun um wenigstens den Durchschnitt zu erreichen?

  3. Hallo Frau Kablitz!
    Eine gelungene „Lobotomie“ der deutschen Gefühlswelt. Ich lese gerade „Die Wiederkunft des Dionysos“, Der moderne Irrationalismus in Deutschland, (J.H.W. Rosteutscher) Wann publiziert? Oh, 1947!!! Es passt wunderbar zusammen.
    Herzliche Grüße

  4. Bald kann man dann auch glücklich seine Maut löhnen,
    [audio src="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/07/07/dlf_20140707_1135_066519ae.mp3" /]
    ab 1:11 kann man sich „wissenschaftliches“ dazu anhören…
    Ja! Ich möchte geroutet und getrackt werden, was darf ich dafür zahlen?

    Ach und wegen Durchschnitt und Wissen… ignorance is bliss.

  5. Sehr schön gesagt. Nuuuuuur, von welchem Staat ist hier die Rede?
    Alle ehemals staatlichen Institutionen, Ämter Behörden, Gerichte sogar die Polizei sind zu privaten Körperschaften des öffentlichen Rechts mutiert. Lt. Köperschaftssteuergesetz §4 Abs. 6.2 „Ein Betrieb gewerblicher Art kann NICHT mit einem Hoheitsbetrieb zusammengefasst werden.“. Somit ist eine hoheitliche, also staatliche Tätigkeit dieser Firmenkonstrukte ausgeschlossen. Ergo gibt es den „Staatsdienst“ nur noch in unseren Träumen und eine Tätigkeit darin ist schlichtes Angestelltendasein, verbunden mit einer privaten Haftung des vermeintlichen „Amtsträgers“. Diesen Aspekt sollte man, der sich nach dem „Staatsdienst“ verzehrenden Jugend, mal antragen, das sie wenn sie Mist bauen den aus ihrer privaten Tasche bezahlen müssen und zwar bis in die dritte Generation.

  6. Pingback: Kann ich nicht besser schreiben | Beim nächsten Geld wird alles anders

  7. Ich sehe die jungen Deutschen ähnlich oder vielleicht noch negativer. Nur sollten wir nicht vergessen, dass wir in jeder Generation ein Problem mit der Eigenverantwortung haben. Nicht nur die Jungen verstehen nicht, durch was sie den Luxus haben, von Verantwortung befreit in grün-rosa Zukunft zu radeln. Die Alten wissen auch nicht (oder es ist ihnen egal), wer ihre Rente mit 61 finanziert. Und auch denen in der Mitte schmeckt Bier und Fußball heute. Das ist auch nicht nur in Deutschland so. In der Schweiz etwa ist es keinen Deut besser.

    Aufstieg und Niedergang.

  8. Ach Frau Kablitz,Sie schreiben einfach wunderbar mir aus dem Herzen, über über unserer Gesellschaft alte wie kommende Schmerzen.
    Mit Placebos werden wir Regierungsseitig überschüttet
    und keiner um die richtige Behandlung bittet.
    Die Party soll uns und unsere Jugend nur endlos bespassen,
    und wir sollen bloß keine eigenen Gedanken fassen.
    Die Weltmeisterschaft beherrscht der Medien Raum,
    doch was in dieser Zeit alles gezielt geschieht bemerken wir kaum.
    Wir leben schon in einer eigenartigen Wirklichkeit,
    in der man zum eigenständigen Denken nicht mehr ist bereit!

    Heiner Hannappel
    Koblenz

  9. Wenn Sie doch nur nicht so entsetzlich recht hätten, Susanne Kablitz.

  10. Pingback: An die politisch korrekte Jugend… | Journalistenwatch.com

  11. Wir haben das Glück erfunden— sagen die letzten Menschen und blinzeln

    Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.

    „Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern?“ — so fragt der letzte Mensch und blinzelt.

    Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.

    „Wir haben das Glück erfunden“ — sagen die letzten Menschen und blinzeln.

    – Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra

  12. Ein herrlich treffender Kommentar, der sich ohne Abschlag auch auf andere EU Staaten anwenden lässt. Mitdenken und Selbständig sein ist völlig out. Man gilt als Verräter wenn man etwas besitzt oder wenn man hetero ist und etwas gegen Geschlechtsverkehr im zarten Vorschulalter einzuwenden hat. Eine Gesellschaft scheitert ursächlich nie an einem äusseren Feind. Sondern immer nur an sich selbst. So ging es auch den Römern. Durch politische Dekadenz, unglaubliche wirtschaftliche Ungerechtigkeit und massive Bereicherung der herrschenden Klasse auf Kosten der unteren Schichten wandte sich irgendwann das Blatt. Am Ende waren die Staatskassen leer. Die Musik hörte auf zu spielen. In unserer stark beschleunigten Zeit sind wir so dicht am Eintreten eben derselben Umstände angelangt, dass sich einem fast schon die Härchen im Nacken aufrichten wegen der statischen Aufladung, die als unaufhaltsame Gewitterwolke immer näher und näher kommt. Und die Mehrheit unserer Zeitgenossen hält das für ein harmloses Naturschauspiel … (hand vors Gesicht schlag). Wie die Autorin schreibt: Nachfolgende Generationen werden sagen: Sie waren saublöd, aber sie wussten es halt nicht besser.

  13. Na das ist doch eine erfreuliche Nachricht.
    Sie ahnen wohl noch nicht, was auf sie zukommt, wieviel ihnen Vater Staat noch raubt, um es dann zu verschwenden.
    Nichts davon bleibt übrig, nur die Schlaglöcher bleiben.

  14. Blue schreibt: „Leider, leider sitzen in den Ausschüssen lauter komische Leute, …“

    Wollte Gott, es wären Leute. Mich deucht, es seien Kreaturen.

  15. Bald kommt ohnehin die Zäsur, dann ist die Dekadenz vorbei. Aber ob das einigen der Kommentatoren hier schmecken wird, da bin ich mir nicht sicher. Ein Weltfinanzsystem-Crash war noch nie was Schönes. Diesesmal aber komplett weltweit und nicht wie 1929 in den westlichen Ländern.

  16. „Unsere Jugend ist inzwischen geistig dermaßen kontaminiert, dass sie den Staatsdienst jeglicher Selbständigkeit vorzieht, weil der Staatsdienst so sicher ist. So sicher! Das sind Leute um die zwanzig! Und die wollen vor allem Sicherheit? Herrje, wir sind dem Untergang geweiht.“
    – schönster und zugleich traurigster Textabschnitt

    Deutschland, Land der Dichter und Denker, welch schöne Zeit dies gewesen sein musste…

  17. Wer ist eigentlich dafür verantwortlich daß „die Jungen“ heute so sind wie sie sind, so denken, wie sie denken, so erwarten, wie sie erwarten, und so korrekt sind wie sie politisch korrekt sind?

    Sind das nicht die Älteren gewesen, die ihnen Vorbild und Leitbild, Lehrer und Mentor gewesen sind?

    Oder ist sozialistische Gesinnung neuerdings angeboren?

    Den linken 68ern blieb es überlassen, die Institutionen des Erziehungs- und Bildungswesens, das „Feuilleton“, und damit weite Teile der meinungsformenden Medien zu besetzen. Und das war ein schlimmer Fehler, der dazu führte, daß die Nachfolgegeneration der 68er ausgebrütet und ideologisch geschult werden konnte und nach dem Ausscheiden der 68er aus dem Berufsleben das Zepter übernehmen konnte.

    Ist es wirklich nur die Schuld der Jungen, daß sie so sind wie sie sind, wenn sie nicht mehr so jung sind? Oder passen sie sich in ihrer Kindheit und Jugend nicht vielmehr an eine Welt an, die Mami und Papi ihnen vorgemacht haben, und deren regeln und „Vorbilder“ sie nie anders gekannt haben?

    Warum wohl wollen die Sozialisten so erbarmungslos Familie und Schule kaputtmachen und mit ihren Vorstellungen von kollektivistischen Umerziehungslagern zur Formung des politisch korrekten Menschen ersetzen?

    Erziehungsversagen auf kollektiver Ebene, und ideologisch durchaus erwünscht. Von den „Bürgerlichen“ nicht realisiert“, von den „Linken“ gewollt. Und immer neues Erziehungsversagen generierend.

    Auf die Zukunft. Möge sie bloß niemals kommen. Aber sie kommt.

  18. Mich wurde interessieren woher Frau Kablitz die Erfahrungen mit den Jugendlichen hat. Meine sind nämlich ganz anders. Also falls die Frau Kablitz über ihre eigene Kinder schreibt, sollte sie ernsthaft über ihre Erziehungsmetoden nachdenken.

  19. Liebe Kerstin, wieso wundert mich Ihr Kommentar nicht? Es sind natürlich immer! die eigenen Kinder, die ob der selbstverständlich hervorragenden Erziehungsmethoden GANZ anders sind als der Rest. Wenn Ihr Blickwinkel so eng ist und dies stellvertretend für viele Eltern in dieser Form gilt, dann wissen wir ja wenigstens, woran es liegt!

  20. Liebe Frau Kablitz, meine Erziehungsmethoden sind bestimmt besser wie Ihre. Sie haben nämlich keine! Die Sorgen junge Leute kennen Sie in Wirklichkeit nicht. Sie kopieren nur die bereits veröffentlichten Meinungen aus anderen Medien. Nach meiner Erfahrung streben solche junge Leute eine Karriere im Staatsdienst, deren Eltern bereits im Staatsdienst arbeiten. Es liegt an den von Ihnen beschriebenen Vorteilen. Besonders gerne werden Kinder der Lehrer selbst Lehrer.
    Ihr Satz: „Die auf Kosten anderer leben und sich dieses Leben teuer bezahlen lassen, weil sie für das Gemeinwohl arbeiten! Weil sie dem Staat dienen. Weil sie es für zu unsicher halten, eigene Werte zu schaffen. Weil sie dann beruhigt krank werden können.“ kann man gut ergänzen: weil sie billige Kredite, zinslose Hypotheken, Vorteile bei Versicherungen, billigere Krankenversicherungen, Steuervorteile, zu hohe Pensionen etc. bekommen. Gehalt einer Lehrerin (75%) von 4.700,- € muss in freier Wirtschaft erst verdient werden. Und das netto Ergebnis sieht auch anders aus. Wir züchten uns nicht nur eine Unterschicht aber auch eine Beamtenschicht. Dies aber zu verallgemeinern finde ich nicht richtig.
    Apropos ich zahle nicht gerne Steuer, da ich nach meiner Meinung zu viel zahlen muss!

  21. Na, denn Prost! Wie gut, das Sie eine repräsentative Masse an Menschen geboren haben, dass Sie meinen, Sie könnten sich anmaßen, über mich zu urteilen, ob und welche Erfahrungen die meinen sind oder einfach nur eine Betrachtung der Ereignisse.

  22. Mann Mann, Kerstin, Sie sind ja ganz schön anmaßend. Ich habe auch Kinder und kann die Beobachtungen von Frau Kablitz sehr genau bestätigen. Dieses dämliche Argument, dass man eigene Kinder braucht, um sich ein Bild machen zu können (dürfen), ist typisch für diese selbstherrliche Elternschaft, die sich für etwas besseres hält als diejenigen, die keine eigenen Kinder haben. Wer weiß, was es für Gründe sind, die dazu geführt haben. Frauen Ihrer Gattung sind überheblich und arrogant, nur weil sie der natürlichsten Sache der Welt nachkommen. Also schalten Sie mal eine Gang runter und machen Sie Ihre Augen auf. Dann sehen Sie auch, obwohl Sie zu Hause keine Windeln gewechselt haben.

  23. An alle Kerstins dieser Welt: Man muss nicht selber rauchen, um zu wissen, dass es aller Wahrscheinlichkeit nicht gut für die Gesundheit ist. Aber dieses „Du hast ja keine Ahnung, weil du nicht selbst Mutter bist“ ist ein ständiges Argument, um andere, die die Missstände in unserer Gesellschaft offenbaren, in Misskredit zu bringen. „Die Sorgen junger Menschen kennen Sie nicht wirklich.Sie kopieren nur die bereits veröffentlichten Meinungen aus anderen Medien.“ Krass! Frau Kablitz, bitte machen Sie weiter und lassen sich von solchen Eierköppen nicht unterkriegen. Hier ist jemand ganz gewaltig neidisch auf Sie!

  24. Liebe Susanne, warum betrachten Sie es als agresiv, wenn man nachfragt auf was berührt Ihre Meinung? Ist die Frage nicht legitim? Es interesiert mich ob es nur „eine“ Meinung ist, oder ob es aus tatsächlichen Erfahrungen hervorkommt.

  25. Mensch, Mädels…! Ich hatte mal einen Lehrer, einen Mentor bessergesagt, der einer sich aufheizenden Diskussion vorsaß und plötzlich fragte, was das für ein Fleck an der Wand sei. Wir jungen Leute schauten verdutzt, sahen nichts und fragten, welchen Fleck er meinte. Na, den Fleck da an der Wand, sagte er und und deute auf die leere weiße Wand. Dann fing er an, sich die Brille zu putzen , während wir angestrengt die Wand mit unseren Blicken absuchten. Er setzte sich die Brille wieder auf, schaute, und sagte: „Komisch, jetzt ist der Fleck weg“ .

    Die restliche Diskussion verlief dann wieder etwas gesitteter.

    😉

  26. Liebe Kerstin, ich betrachte dies überhaupt nicht als aggressiv. Ich habe es als anmaßend beschrieben, das hat mit Aggression nichts zu tun. Und natürlich ist die Frage legitim! Sie haben aber nicht danach gefragt, ob ich Erfahrungen habe sondern ob ich Kinder habe. Auch das ist ein Unterschied. Ja, ich habe Erfahrungen – mehr als mir zum Teil lieb ist. Ich hoffe, ich habe Ihre Frage damit beantworten können.

  27. Liebe Susanne, dass mit den Kinder haben wir bereits letzes mal ausführlich besprochen. Um das geht es gar nicht! Es interessiert mich woher Sie darauf kommen, dass so viele Jugendlichen zum Staatsdienst wollen. Nach meinen Erfahrungen wollen die junge Menschen, die ich kenne in Industrie oder machen sich selbstständig, da man hier Geld verdienen kann. Die die ich kenne, die in Staatsdienst wollen, haben eindeutig Beamtenhintergrund. Es ist z.B sehr gut zu erkennen, dass in den neuen EU Staaten die Staatsbeamten wir z.B. Lehrer, frûher sehr gut bezahlt. jetzt sehr wenig Geld verdienen. Das ist Anzeichen dafür was pasieren kann, wenn das System fällt. Also Sie sehen, so uterschiedlich ist unsere Meinung nicht.

  28. Sie dürfen das den Jugendlichen nicht verdenken, Frau Kablitz.
    Die handeln nur rational. Wer will schon gerne Sklave sein, wen er die Wahl hat.
    Andererseits: Jeder Staatsbediestete ist ein Steuerzahler weniger. Einer weniger der das System am laufen hält. Wen es keinen mehr gibt, der es stützt, bricht es zusammen, das System.
    Ist doch keine schlechte Aussicht.

  29. Also, danke vorerst für diesen Beitrag und alle anderen :-). Er spricht mir sehr aus der Seele, mir, einem Selbstständigen, aber: den Kampf gegen die Dummheit haben wir leider alle schon lange verloren. Man merkt das zb. im ewigen Kampf in (sogar wirtschaftsliberalen) Foren oder in Unterhaltungen mit anderen: linkslinkes Gequargel überwiegt, der Nannystadt ist das Non-Plus-Ultra, Hörigkeit ist positiv besetzt. Dummheit/Plattheit im Hirn ist üblich, konform und mehrheitlich erwünscht. Da ist nichts mehr zu machen.

    Was hilft, ist nur mehr beim Niedergang als Außenstehender (hoffentlich monetär stark) zuzuschauen. Mein Plan für die Zukunft.

  30. Hat dies auf matzkeblog rebloggt und kommentierte:
    Susanne Kablitz aus Österreich tritt die Sache auf den Punkt! Es ist geradezu beängstigend, wie sich die meisten Jugendlichen heute von vermeintlich sozialen Werten und Gutmenschentum ideologisch indoktrinieren lassen. In Zukunft brauchen wir in Deutschland mehr Macher und Visionäre und weniger unkritische, angepasste und sicherheitsorientierte Ja-Sager! Nur mit aktiven, dynamischen jungen Menschen, die auch anpacken können und wollen, werden wir auch künftig unseren Wohlstand halten können – nicht mit reinen unproduktiven „Verwaltern“!

  31. „Wann haben wir hier das letzte Mal etwas Großartiges geschaffen? Etwas Weltbewegendes?“ hast du gefragt.

    Das hier wäre was, finde ich: http://www.oqgc.com
    Da hat sich mal einer was überlegt. Wir müssten halt alle mitmachen und die Politiker gegen was besseres tauschen.

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