No Women, no Cry…

“Sehr geehrter Herr Bundesminister, Dekane, Präsidenten, Direktoren und Vorstände!

Die Zukunft der Medizin ist weiblich. Heute sind mehr als 60 Prozent der Studierenden im Fach Medizin Frauen. Auf den Führungspositionen der Medizin stagniert die Quote von Ärztinnen seit Jahren unter 10%, an der Spitze stehen über 90% Männer. Erst wenn auch Ärztinnen an entscheidenden Stellen tätig sind und Therapiekonzepte und Strukturen gestalten, werden wir den Gegebenheiten und Anforderungen unseres Gesundheitswesens gerecht – denn auch mehr als die Hälfte unserer Patienten sind weiblich!

Es ist Zeit etwas zu ändern.

Wir fordern, dass Führungspositionen in Universitätskliniken und Krankenhäusern und in allen Gremien der Universitäten und der ärztlichen Selbstverwaltung im Laufe der nächsten fünf Jahre zu 40%, bis 2023 zu 50% mit Frauen besetzt werden – und zwar auf allen Hierarchiestufen.

Wir freuen uns auf eine baldige Antwort von Ihnen, die wir auf unserer Website veröffentlichen möchten.“

Als ich den Brief der Damen, der von Wissenschaftlerinnen, Studentinnen und sonstigen Mitgliederinnen der Heilberufe geschrieben wurde, gelesen habe, dachte ich zunächst, dieser sei ein Scherz. Weil ich als Frau ja besonders neugierig bin, habe ich mich dann auf der Homepage der vernachlässigten Mitglieder unserer Gesellschaft ein wenig näher umgesehen und bin schon ganz zu Beginn bei den Worten einer dort näher Genannten hängen geblieben.

„Es ist bedauerlich, dass wir Frauen um FAST alles kämpfen müssen“ ist dort zu lesen! Und weiter geht´s mit: „Es ist gut, dass wir nicht nachlassen, genau das zu tun. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Universitätskliniken und Krankenhäusern – auf allen Ebenen – könnte lange schon mehr als 40 % betragen. Wir wollen es gesetzlich verankert bis spätestens 2018 umgesetzt wissen.“

Ich habe mich schon immer gefragt, was das eigentlich für Frauen sind, die sich nicht scheuen, diesen absurden Geschlechterkampf öffentlich zu führen und sich im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte offensichtlich nicht zu schade sind, sich selber dermaßen der Lächerlichkeit preiszugeben. Was sind das für Frauen?

Ich kenne keine Einzige in meinem Umfeld, die bei einer solchen Art der Lektüre nicht beschämt in Anbetracht ihrer eigenen Weiblichkeit das Gesicht verzieht und mit deutlichem Missfallen zum Ausdruck bringt, wie sehr uns diese angeblich so Benachteiligten jeglichen Anspruch auf Gleichberechtigung  versagen.

Wo bleiben die vielbeschworenen Menschenrechte, wenn diese Emanzipationswunder viel lieber Gruppenrechte einfordern? Wo bleibt die Fairness, wenn permanent die Frauenquote für Führungspositionen eingefordert wird, das Geschrei bei der Gleichberechtigung jeglicher unangenehmer Aufgabenerfüllung jedoch vollständig ausbleibt? Wo bleibt die Gleichheit vor dem Recht – übrigens die einzige Gleichheit, die einem freiheitlich gesinnten Menschen gut zu Gesicht steht – wenn die Gleichheit im Ergebnis vorgezogen wird?

Als Alice Schwarzer vor vielen Jahren diesen Geschlechter-Irrsinn begann und den Frauen permanent einredete, was sie doch für bemitleidenswerte Opfer seien, die sich unbedingt gegen die verachtenswerte Männerbrut zu wehren haben, so war das schon damals eine peinliche Angelegenheit. Absolut sehenswert ist das Video, das „Frauenrechtlerin“ Schwarzer mit der Buchautoren Esther Vilar im Februar 1975 führte und damit eindrucksvoll belegte, wie „hässlich“ innerlich und äußerlich verbitterte Frauen aussehen.

Wundert es da irgendjemanden, wenn Männer schreiend weggerannt sind und ganz selbstverständlich nicht auch nur eine Sekunde lang darüber nachdenken wollten, ob sie an ihrer bis dahin in vielen Bereichen noch omnidominanten Stellung in der Gesellschaft etwas ändern sollten?

Ich finde es – gelinde gesagt – zum Würgen, wenn Frauen sich nur einseitig bereichern wollen.

Führungspositionen? Ja, unbedingt! Auch dann, wenn kein anderes Qualitätsmerkmal vorzuweisen ist als ein abgeschlossenes Studium und die angebliche Benachteiligung durch das männliche Geschlecht.

Mitarbeit bei der Müllabfuhr? Nö – auf gar keinen Fall! Für so eine stinkende und schwere Arbeit sind unsere zarten, manikürten Händchen nicht geeignet – hier brauchen wir keine Gleichberechtigung.

Unterhalt nach einer Scheidung? Aber sicher doch! Im besten Fall mehr als wir jemals in der Lage und willens gewesen wären selber zu verdienen.

Es ist eine Schande für all die Frauen, die aus eigener Kraft und mit all den notwendigerweise in Kauf genommenen Entbehrungen und Kompromissen ihre Karriere gemeistert haben. Die Frauen, die aufgrund ihrer Kompetenzen in einem Unternehmen einfach die beste Wahl waren und dafür gearbeitet haben, dass sie dahin kommen, wo sie jetzt sind. Die Frauen, deren Stolz es ihnen verbietet, auf gesetzliche Regelungen pochen zu müssen, weil sie sonst keinen Fuß auf den Boden bekommen.

Eine Frauenquote verweigert Frauen prinzipiell ihren Status als unabhängige, selbstverantwortliche und selbstständig entscheidende Individuen und ist daher bezeichnend für eine Gesellschaft, die sich dem Kollektivismus und Sozialismus vollkommen unterwerfen will. Was soll das für ein „Dienst an der Frau“ sein, wenn man ihnen ständig einredet, sie seien erbarmungswürdige Opfer, die dringend fremder Hilfe bedürfen? Die durch wahllose Gesetze beschützt werden müssen, weil sie zum Selbstschutz zu schwach sind?

Bei dem wilden Geschlechterkampf werden keine Gefangenen gemacht – wer als Frau nicht mitzieht, wird beschimpft und beleidigt. Wer als Frau den Einspruch einlegt, dass es durchaus Geschlechtsgenossinnen gibt, die ihre Rolle als Mutter und Hausfrau lieben und dies eine unbedingt zu respektierende Haltung ist, gilt bestenfalls als rückschrittlich, im schlimmsten Fall als Feindin der Selbstverwirklichung der Frau.

Liebe Damen, Ihr Weltbild ist ver-rückt! Ganz offensichtlich werden Sie von der Männerwelt im Privaten oder im Beruflichen Ihren eigenen Ansprüchen nicht entsprechend gewürdigt. Das ist bitter, bedarf aber einer näheren Betrachtung der möglichen Gründe. So sicher Sie sich alle sind, dass das von Ihnen wahrgenommene Manko unbedingt in der männlichen Außenwelt und unter gar keinen Umständen in Ihrer Person zu verorten ist, stellt sich die Frage, ob Sie vielleicht einem Trugschluss unterliegen.

Kann es daran liegen, dass viele Frauen gar keine Führungspositionen anstreben? Sie deshalb nicht anstreben, weil das höhere Gehalt in der Regel auch mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden ist und die Damen dies nicht leisten wollen oder auch gar nicht können?

Kann es daran liegen, dass Ihre Kompetenzen für die angestrebte Stelle schlichtweg nicht ausreichen sind und Sie sich vollkommen überschätzen?

Ist es möglicherweise auch so, dass manche Frauen gerne die Mutterrolle übernehmen und sie sogar ohne schlechtes Gewissen gerne genießen würden? Potz Blitz – das wäre ja eine Katastrophe! Wie sollen dann nur die ganzen Kitas gefüllt werden, wenn nicht mehr genügend Frauen da sind, die ihre Kinder kurz nach dem Abstillen in gesetzliche Obhut geben wollen und sogar müssen? Wenn unser Finanzsystem endlich wieder auf robuste Beine gestellt und ein nicht enteignendes Steuersystem eingeführt würde? Wenn ein Hauptverdiener in der Familie tatsächlich den Unterhalt leisten und somit freiwillig ein Lebensmodell gewählt werden könnte, das alle Beteiligten sogar zufrieden macht?

Kann es vielleicht auch so sein, dass Sie einfach intolerante und verzweifelte Frauchen sind, die den Männern nun unbedingt mal zeigen wollen, wo der Hase lang läuft? Dass Sie den harten Weg über Ihre Leistung nicht gehen wollen, wenn der Weg an die Spitze auch viel bequemer möglich ist? Ein Spitzenplatz, den Ihnen niemand mehr wegnehmen kann, auch wenn Sie vollkommen inkompetent sind, weil Ihnen stets die Erfüllung der Quote hilfreich zur Seite steht? Weil Sie von allem nur das Beste wollen ohne den notwendigen Preis bezahlen zu müssen?

Was ist los mit Ihnen? Wie kann eine angeblich intelligente Frau so etwas von sich geben: “Erst wenn auch Ärztinnen an entscheidenden Stellen tätig sind und Therapiekonzepte und Strukturen gestalten, werden wir den Gegebenheiten und Anforderungen unseres Gesundheitswesens gerecht – denn auch mehr als die Hälfte unserer Patienten sind weiblich!“

Ja, genau, wenn ich demnächst ärztliche Hilfe benötige, werde ich sicherstellen, dass mein weiblicher kranker Körper nur von weiblichen gesunden Händen wieder in Ordnung gebracht wird. Es ist ein medizinisches Wunder, dass ich die Behandlung durch männliche Ärzte bis jetzt überlebt habe – wahrscheinlich war das aber einfach nur pures Glück. Wie werde ich nur meine weiblichen Kopfschmerzen los, wenn ich einen solchen Schmarrn lese?

Man kann diesen Quark aus dem Gesundheitsbereich auf alle anderen Bereiche nur mit dem ganzen zur Verfügung stehenden notwendigen Sarkasmus ertragen; ernst nehmen sich die jammernden Frauen nur selbst!

Bildquelle: tanja / pixelio.de

64 Gedanken zu „No Women, no Cry…

  1. Deine Forderung widerspricht dem Mantra von den Freien Märkten, das ist Planwirtschaft.

    So inkonsistent können Vertreter der Freien Märkte sein. Ich fordere auch eine Quote, eine Dummenquote. 50 % der Führungskräfte müssen von Dummen besetzt sein…obwohl…haben wir das nicht schon?

  2. Danke Susanne für diese tollen Ausführungen. Ich lese Sie immer wieder gerne. Wir sind selber groß und eine Frauenquote diskriminiert uns. Auch ich lehne die „Genderplanwirtschaft“ ab. Personalentscheidungen sollten auf Grundlage von Qualität und Eignung fußen.

    lg
    Jenny

  3. @aristoblog: Dass dieser Kommentar aus Ihrer Feder kommt, wundert mich kein bisschen. Aber Frauen, die den Mut haben einen solchen Artikel zu schreiben, auch noch zu Unrecht zu beleidigen, ist an Dämlichkeit kaum zu überbieten. Zumal Sie zudem noch vollkommen am Thema vorbei schreiben.

  4. Danke Susanne,

    ein solches Posting war mehr als überfällig und
    OT: zudem muß ich sagen, seit Du den Vorsitz übernommen hast, trotz aller Unwägbarkeiten und Befürchtungen wurde die PdV wählbar.

    Herzliche Grüße
    Volker

  5. Hallo Frau Kablitz, danke für einen klugen Artikel , diese gendergeschichte wird in der nächsten Zeit noch viel mehr Ärger für alle, Männer und Frauen bringen, befürchte ich. Das Gemetzel zwischen Esther Vilar und Alice Schwarzer , ein Denkmal, habe ich selbst erst vor 2 Tagen entdeckt. Dank an Esther für ihren Mut , ihre Klugheit und ihre Weiblichkeit . Sie allein ist das Vorbild für Frauen .

  6. Du meine Güte, es ist ein Wunder das Frau Schwarzer nicht grün anläuft bei dieser Neiddebatte. „Wie kann es denn sein das sie so erfolgreich sind und ich nicht.“ Die Antwort liegt sicher in dem Unsinn den Schwarzer all die Jahre von sich gegeben hat als Flagschiff der Emanzipation.

  7. Das beste, was ich je zum Thema gelesen habe. Vielen Dank Frau Kablitz für den klugen, pointierten Beitrag, der bei Männern viel mehr anstößt, als sich Alice Schwarzer je erträumen könnte zu erreichen.

  8. Dieser Artikel verursacht bei Männer, die wirklich was zu sagen haben, nur ein müdes Lächeln. Die Frauen zerfleischen sich untereinander. Die Frauen sind so doof, dass sie bis dato nicht verstanden haben, dass nur ein gemeinsames Vorgehen die Zukunft der Gleichwertigkeit zwischen Mann und Frau bedeutet. Männer haben Kneipbesuche, Bordellbesuche, Netzwerke, Studentenverbindungen … Das haben wir Frauen nicht. Das Problem ist, wenn eine Frau in diese männliche Netzwerke eindringt, meint sie, sie ist eine bessere Frau geworden. Das Gegenteil ist wahr. Ich muss mich in einem Männerberuf täglich unter den Männern behaupten. Und ich bin überzeugt dies sehr gut zu machen. Sie sollten das Gesicht meines Chef sehen, wenn ich das gleiche Gehalt verlangt habe, wie mein gleichartiger Kollege. Trotz allen bin ich überzeugt, dass eine Frauenquote begrenzt auf ca. 5-10 Jahre wurde helfen, die Köpfe der Männer ein bisschen umprogrammieren und die Ungerechtigkeit der Gehälter auszugleichen.

  9. Liebe Kerstin,
    soso, nur ein müdes Lächeln also? Was sind denn das für Männer, die Ihrer geschätzten Meinung nach „wirklich“ was zu sagen haben? Wieso haben nur Männer Kneipenbesuche, Netzwerke, Studentenverbindungen und natürlich Bordellbesuche? Wer hält Sie davon ab, auch in die Kneipe zu gehen, zu netzwerken und eine Studentenverbindung zu organisieren. Selbst den vierten Punkt können Sie abhandeln, wenn Sie dies möchten! Eine Frau muss nicht in männliche Netzwerke „eindringen“, warum auch? Und was bedeutet „besser“? Wenn Sie sich, was zweifelos wahr sein wird, jeden Tag in einen Männerberuf gut behaupten können, dann ist doch alles in bester Ordnung, warum dann eine Quote? Und woher wissen Sie, dass Ihr männlicher Kollege „gleichartig“ die Arbeit verrichtet. Könnte es sein, dass es Gründe für dessen besseres Gehalt gibt, dass ausserhalb Ihrer Wahrnehmung liegt? Und von welcher „Ungerechtigkeit“ der Gehälter sprechen Sie? Welche Zahlen belegen das?

  10. Ich dachte sie wissen es, es sind Männer in Führungspositionen allgemein. Ich kenne keine Frau im meinem Beruf, die die gleiche Position hat und das nach ca. 20 jahren Berufserfahrungen. Letztes hat man (Mann) mir gesagt, dass ich eine Institution bin. Warum sind Sie so agresiv, wenn jemand Ihre Meinung nicht teilt? Es sind genau solche Frauen wie Sie, die sich über Netzwerke anderen Frauen lustig machen. Es sind genau solche Frauen, die es nicht verstehen oder verstehen wollen, dass wir nur gemeinsam stark sind. Oder sind Sie etwa Spezialistin für Gesundheitswesen. Haben Sie als Ärztin im Krankenhaus gearbeitet? Haben Sie überhaupt KInder (Bezug an Ihre Artikel)? Ich beziehe mich nur auf meine Erfahrungen. Bei den Schlungen heulen die Männer noch den alten guten Zeiten nach, wo es noch keine Frauen im Fach gab und die konnten Bordellbesuche organisieren. Und woher ich weiß, dass mein Kollege den gleiche Job macht? Tja, ich bin nicht doof! Aber eins haben Sie Recht es kann auch daran liegen, dass er mit dem Chef saufen geht. Liegt es vielleicht an den Netzwerken, die ich bereits erwähnt habe?

  11. Offensichtlich nehmen sie nur Komplimente oder Heiratsangebote an und sind damit zufrieden auf ein „braves Weibchen“ reduziert zu werden.

  12. @kerstin: Was bist du nur für eine frustrierte Oberzicke! Hast Du den Film gesehen? Die Blonde Kampfamazone hat mit Dir Nachwuchs bekommen! Schauderlich! Dabei erkennst Du noch nicht einmal im Ansatz, wie verbittert Du bist und schlägst auf denjenigen ein, der dir den Spiegel vorhält!

  13. Noch etwas habe ich vergessen: Wenn da jemand die Klischees bedient, Sind Sie es, sonst wurde Ihr Artikel nicht bei der frauenfeindliche Webseite „hartgeld.com“ verlinkt.

  14. „Wie werde ich nur meine weiblichen Kopfschmerzen los, wenn ich einen solchen Schmarrn lese?“

    Sehr schön geschrieben. Es ist schon ein interessantes Bild, dass nur Frauen Frauen helfen können, es scheint irgendwie einem Differenzfeminismus zu entsprehen, vielleicht auch eine Folge der Theorien, dass nur ein Mitglied der Gruppe weiß, was gut für Mitglieder der Gruppe ist. Bescheuert ist es dennoch

  15. „Erst wenn auch (Dachdeckerinnen) an entscheidenden Stellen tätig sind und (Dächer und Fassaden) gestalten, werden wir den Gegebenheiten und Anforderungen unseres (Bauhandwerkes) gerecht – denn auch mehr als die Hälfte unserer (Kunden) sind weiblich!“

    So, das ist unser business. Ich war so frei, die Forderungen der Medizinerinnen leicht abzuwandeln. Noch schöner für die Damen wird es in der Abfallentsorgung oder auf dem Schlachtfeld in Afghanistan.

    Mir geht der feministisch begründete Gender-Irrsinn sowie das andauernde Männer-Bashing inzwischen gewaltig auf die Nerven. Frauen sind bereits vollkommen gleichberechtigt und ginge es ihnen nicht zu gut, so würden sie die Berufe wählen, die die Gesellschaft braucht und nicht immer um Hilfe betteln, um ihren Flausen nachzugehen.
    Ich fordere die sofortige Einstellung sämtliche öffentlicher Gelder in Sachen Gleichstellung, denn die ursprünglich gewollte „Gleichberechtigung“ haben wir bereits. Die freiwerdenden Gelder werden in die Schulen zugunsten der stetig weiter abnehmenden klassischen Bildung gegeben und nicht etwa in die bereits begonnene Propaganda für „sexuelle Vielfalt“, die niemandem nutzt. Sowohl Birgit Kelle http://www.birgit-kelle.de/ als auch „critical science“ http://sciencefiles.org/ haben hierzu bereits alles gesagt. Danke, Frau Kablitz, wir werden immer mehr wahrhaft emanzipierte Frauen, die sich gegen diesen Irrsinn und Unfrieden wehren.

  16. Ich bin eine Frau und lese gerne auf hartgeld.com. Über diese Seite habe ich auch den tollen blog von Frau Kablitz gefunden. Meine ehemalige „Karriere“ habe ich gerne hinter mit gelassen und widme mich nun Neuem – darin arbeite ich mich nach oben, auch ohne Quote und einfach weil es Spass macht, jeden Tag ein Stück des eigenen Wegs weitergegangen zu sein.
    Und: dabei schaue ich nicht nach links und rechts und lasse mich auch nicht irritieren oder nach vorne protegieren.
    Danke Frau Kablitz!

    LG
    Blue

  17. Hallo Frau Kablitz, ich war schon immer der Meinung, dass meine Qualitäten woanders liegen als bei einem Mann, ich brauche also keine Emanzipation, weil ich es bin, auch ohne Führungsposition. Was mich ärgert: als ich noch jung war, arbeitete ich, Studentin und diplomierte KPH im Krankenhaus. Mein Freund, Student, keine Pflegeausbildung, bekam für die gleiche Arbeit und Stundenzahl 30 % mehr Lohn! Lag es nur daran, dass er die Patienten mit männlicher Kraft besser aufheben konnte? Sie haben in vielen Dingen im Artikel sehr Recht, leider gibt es aber tatsächlich Ungerechtigkeiten, und gegen die sollten wir vorgehen. Frauenquoten o.Ä. finde ich auch lächerlich, weniger überspitzt einfach kontraproduktiv.
    Grüße

  18. @ Kerstin:
    Eigentlich wurde zu dieser hervorragenden Arbeit von Frau Kablitz bereits alles gesagt. Aber nachdem Sie nicht aufhören völlig unreflektiert Kischees zu bedienen, möchte ich Ihnen aus meiner Sicht (im Vorstand eines europaweit tätigen Unternehmens) drei Dinge als Denkanstoss geben:

    Gemeinsame Bordellbesuche: Dieses dämliche Vorurteil hängt mir zum Hals heraus! Ich darf Ihnen versichern dass unter Männern die WIRKLICH etwas zu sagen haben so etwas ein absolutes No-Go ist! Sie können es nun glauben oder nicht, aber es findet ganz einfach nicht statt. Ich will nicht bestreiten dass es auch Ausnahmen gibt – aber die Berlusconis dieser Welt stellen nun mal doch eine verschwindend kleine Minderheit dar. Pappnasen!

    Netzwerke: Sie sind wichtig, und müssen geplegt werden, gerade in meinem Bereich (Vertrieb). Aber glauben Sie ernsthaft dass ich schon jemals in meinem Leben nur aufgrund des Netzwerkes einen Auftrag bekommen hätte bei dem ich teurer war als der Wettbewerb??? Das Netzwerk dient dazu Gelegenheiten und Chancen zu erkennen – aber alles andere läuft unter den gleichen knallharten Bedingungen ab wie jedes andere Geschäft auch.

    Leistung: gerade beim Vergleich von Berufsanfängern fällt mir auf, dass die jungen Frauen sehr oft leistungsfähiger sind als ihre männlichen Kollegen – aber sie sind weniger LEISTUNGSWILLIG! Nach kurzer Zeit bereits fangen die jungen Männer an eventuell fehlende Fähigkeiten durch ein Mehr an Arbeit, Präsenz und Sorgfalt auszugleichen, während die jungen Damen seltsamerweise auf ihrem Anfangsniveau stehen bleiben. Die Bereitschaft für den „Job“ ALLES zu tun und sich mit Haut und Haaren der Aufgabe zu verschreiben (und das ist nun mal eine der Grundvoraussetzungen für Karriere) ist bei Männern deutlich größer.

    Auch hier gibt es – wie immer – Ausnahmen. Diese Frauen, die diesen unbedingten Leistungswillen haben, sitzen aber heute bereits schon- und das ganz ohne Frauenquote – in den entsprechenden Positionen.

    Das Merkwürdige an der Sache ist: wenn ich einem Mann sage dass er mehr tun muss wenn er weiter kommen will senkt er den Kopf und beginnt nachzudenken. Wenn ich das zu einer Frau sage habe ich sofort eine zweistündige, hochemotionale Diskussion … die nichts bringt, weil die Dame in aller Regel eine völlig eigene Wahrnehmung der Situation hat, und diese auch nicht überdenken will.

  19. Sie haben Recht, Frau Kablitz, aber unterschätzen möglicherweise die brachiale Kraft dieser Lobby in den gesetzgeberischen und gesellschaftsformenden Prozessen – auch auf EU-Ebene…!? Darüber hinaus ist der Schaden bereits andauernd angerichtet – in Form des bereits seit Jahrzehnten erodierenden Männerbildes vom Lächerling, Dumpfbacke oder Familientrottel, oder der bösartigen Verzeichnung als brutaler Sexist, skrupelloser Unternehmer oder Sozialkrüppel. Gerade das deutsche TV- und Filmschaffen spricht davon Bände, und schon seit langer Zeit. Die Männer als Trottel darstellenden Sitkoms und Kinokomödien amerikanischer Herkunft sind auch nicht viel harmloser.

  20. Ja, Karriere macht niemand allein durch Leistung. Das geht nur im Computerspiel. Wer in einer Firma, Institution, NGO, etc. Karriere machen will muss (ab einer gewissen Ebene) auch netzwerken, und wenn es mit dem Chef einen Saufen gehen ist! Wer das will macht das und wer nicht bleibt eben berufliche eine Arbeitsbiene, so wie ich. Bin übrigens ein Mann und fordere keine Quote für nicht mit dem Chef Saufengeher oder nur zwei mal im Jahr Betriebsfeierteilnehmer. Zur Karriere: Wer will denn die Arbeit und den Stress den das oft mit sich bringt? Es geht doch in Wirklichkeit um Geld und Macht. Ich denke auch, dass nur wenige Menschen durch Karriere Wohlhabend oder Reich werden, da mit dem mehr Geld auch mehr Ansprüche kommen. Ich nutze die Zeit lieber für Bildung, Arbeit an meiner Persönlichkeit und nachdenken. Materielles allein macht doch auch nicht glücklich.

  21. Liebe Frau Kablitz, Sie sprechen mir aus der Seele. Vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag. Wie kann man sich nur freiwillig mittels Frauenquoten diskriminieren lassen? Herzliche Grüsse.

  22. Vielen Dank, liebe Frau Kablitz, für diesen Artikel! Dass Frauen in Wahrheit abgewertet werden, indem man sie als schwach, unterdrückt und förderungswürdig darstellt, haben Sie hervorragend formuliert!

    Ich zweifle nicht daran, dass Frauen in Drittweltländern tatsächlich in den patriarchalisch-frömmelnden Systemen unterdrückt werden. Weshalb aber laden gerade die Gender-Befürworter solche Migranten nach Deutschland ein? Das ist doch ein Widerspruch! Wer die Gleichberechtigung der Frau in Deutschland fördern will, darf doch nicht die deutschstämmige Bevölkerung z.B. duch Muslime ersetzen!
    Dieser scheinbare Widerspruch klärt sich, wenn man die Ursprünge des Gender-Wahns betrachtet.

    Als die BRD etwa in den fünfziger Jahren auf Druck der Großindustrie begann, Frauen als Telefonistinnen, Putzfrauen, Näherinnen, Tippsen im Billiglohnsektor zu fördern, hatte man nicht etwa wahre Gleichberechtigung im Sinn.

    Es ging einzig darum, die Zahl der Arbeitnehmer zu verdoppeln, um die Löhne entsprechend drücken zu können.

    Es erwuchs eine Großindustrie, die darin bestand, die Hausfrauenarbeit auszulagern („outsourcing“). Haushaltshelferlein, Fertiggerichte und Kindergärten bildeten eine höchst einträgliche Industrie, die es ohne abhängig beschäftigte Frauen so nicht geben würde. Denn dann würde die Mutter z.B. noch selbst steuerfrei kochen, nähen und die Kinder hüten.

    Heutzutage ist das ausgereizt. Fast alle jüngeren Frauen arbeiten in einem steuerabgabepflichtigen Beruf außerhalb des Haushalts.

    Daher lädt man nun in völkerwanderungsgleichen Scharen Migranten ein, um die Löhne zu drücken. Auch findet die Auslagerung der Arbeit in Billiglohnländer statt, in welchen die sich exponentiell steigernden Menschenmassen willige und billige Arbeitskräfte produzieren.

    In allen Fällen geht und ging es immer nur um Konsum (nicht weil es Spaß macht, sondern weil das Steuereinnahmen bringt).

    Ich vermute, dass der Gender-Wahn aus dieser Richtung kommt. Vermännlichte Frauen und verweiblichte Männer sollen als familien- und bindungslose, migrationsbereite Arbeitsdrohnen der Wirtschaft zur Verfügung stehen. Vermutlich, um die sich exponentiell steigernden Zinseszinsforderungen des Falschgeldsystems zu bedienen.

  23. Meine Meinung nach brauchen wir Frauenguoteerweiterung auch auf die Privatwirtschaft. Die Vorstellung, dass Frauen es nicht in den Vorstand schaffen weil sie es nicht besser als Männer können, ist falsch. Wer denkt, dass Frauen, die sich schlecht bezahlt füllen und dies auch sagen „vielleicht einem Trugschluss unterliegen“ ist eine Frechheit. Es ist leider so, dass die Rechte der Frauen in der Vergangeheit hart erkämpft werden müssten. Nur Zukunft wird zeigen, wer von uns Recht hatte.

    Die Erste Schritte werden bereits sogar von unis gemacht:

    „Anlass für die Einführung des Programms ist die noch immer sehr geringe Zahl weiblicher Führungskräfte: Nur 22 Prozent der Führungspositionen in Baden-Württemberg sind mit Frauen besetzt, wie die aktuellen Kennzahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg belegen. Im Vergleich dazu liegt der Anteil von Absolventinnen an der Universität Mannheim bei 52 Prozent und der Anteil von Frauen mit Promotion bei 39 Prozent. Obwohl mittlerweile viele hochqualifizierte Frauen die Universität verlassen und Frauen in den Führungsetagen nachweislich exzellente Arbeit leisten, existiert nach wie vor ein deutliches geschlechterspezifisches Ungleichgewicht innerhalb der Führungsebenen. Viel weibliches Potential geht den Unternehmen dadurch verloren.“

  24. Männer sind nicht karrieregeil, es ist unser angeborener Versorgerauftrag. Frauen sind nicht antikarrieregeil, sie sind intuitiv in Reihe 2, der Überlebensauftrag. Lieber Emanzen, wie bitte vermehrt sich wohl das Säugetier Mensch? Etwa im Büro beim Feierabendprosekko auf dem Schreibtisch? Und das Ergebnis wird dann besser durch Fremde betreut, weil Eva verlernt hat wozu sie da ist. Umgekehrt verlernt Mann immer mehr, wozu er da ist. Danke Emanzen. Die schnelle Nummer gibt’s irgendwann kostenlos am Arbeitsplatz. Google denkt darüber schon nach.
    Im übrigen: Heterosexuelle Monogamie und Poligamie beim Menschen ist bezogen auf die Arterhaltung und Versorgung dual angelegt. Je nach Umfeld und verfügbaren Mitteln pendelt sich das ein. Frauen haben übrigens die gleichen Wünsche wie ein Mann auch, seelische Harmonie jenseits von grünen und katholischen Dogmen. Eva Hermann als Idol von Frau ist mir lieber als eine Schwarzer. Und das die Scheidungsrate so hoch ist, liegt an der Emanzipation und Ausverkauf der Familienbindungen und nicht an fehlender Scheingleichberechtigung.
    Man kann als Mann heuer nicht mal mehr eine Nettigkeit im Büro sagen, ohne Staranwalt im Rücken! In Wahrheit mögen die Damen das doch, seid endlich wieder natürlich ehrlich zu euch.
    Ach egal, Mädels sind irgendwie nur noch Barbie. -.o

  25. Kerstin, die meisten hochqualifizierten Frauen die ich kenne, wollen garnicht bis an die Spitze , außer der Kohle wartet da nix, nur Stress und früher Herzinfarkt . Mit dem Suff wird nur versucht das zu kompensieren, folgen sind bekannt. Im übrigen steht es ihnen doch frei zu Netzwerken , alle Männer die ich kenne freuen sich über weibliche Anwesenheit in der Kneipe . Und nach 10 stunden hamsterrad wollen die wenigsten noch vögeln, meisstens nur quatschen, glauben sie mir. Also los, entdecken sie die Männerwelt , prost!

  26. Und wenn sie dann noch Leistung zeigen , gehts dann ganz schnell nach oben. Mit der Kohle können sie sich, falls erwünscht, einen Hausmann und 2 Kinder leisten, haben dann aber die Garantie, den Vorstand bis zum Herzinfarkt nie wieder verlassen zu können. Und nach 10 Jahren kommt die Scheidung , Gendergerecht können sie dann abdrücken, viel Spaß dabei! Komischerweise kenne ich solche Fälle auch nicht, wie ungerecht!

  27. Prinzip: Teile und Hersche!

    Ost vs. West
    Arbeitslose vs. Arbeitnehmer
    Arm vs. (vermeintlich) Reich
    Alt vs. Jung
    Atheisten vs. Gläubige

    Römisches Reich: Lasst die Spiele beginnen! (->Und euch alle instrumentalisieren, von Leuten die ihr niemals zu Gesicht bekommen werdet.)

  28. Bravo Frank , exakt. Die meisten Frauen ahnen das zum Glück intuitiv, da will auch keine tauschen, das erklärt die jobverteilung. Nur ein geringer Prozentsatz fällt auf die Propaganda einer Hardcore lesbenclique rein, die ihnen erklären will, wie hetero Beziehungen und Familie zu laufen haben. Wenns nicht so traurig wäre müsste man lachen. Dann studieren sie aber meisstens nicht Maschinenbau sondern gesellschaftskommunikation und greinen nach Abschluss rum, das es keine Jobs gibt, also Quote her. Am besten in einer staatlichen Organisation, denn Leistung muss ja nicht sein. In ,, Verantwortung,, angekommen werden sich dann Lehrpläne für viertklässler ausgedacht, mit tolerablen sexualpraktiken, man brauch ja ne existenzberechtigung. Achja , derzeit winken auch noch parteikarrieren.

  29. @Kerstin
    Nun kenne ich auch sehr erfolgreiche und mächtige Männer und seit Jahren höre ich das Gleiche: „Die Frauen sind gut, aber wenn es darum geht, in unserer Kanzlei ganz nach oben zu kommen und 60 oder 70 Stunden die Woche zu arbeiten, dann machen auch die besten Frauen einen Rückzieher. So ist bei uns noch immer keine Frau Senior-Partner.“

    Jetzt kommen Sie mir bitte nicht damit, man müsse die Arbeitswelt verändern, damit keiner mehr ach so lange arbeiten muss….. Das Leben ist ein Haifischbecken und wer ganz vorne mitschwimmen will, muss beißen. So die schlichte Wahrheit. Alles andere ist Wunschdenken und wird in unserer globalen Welt nicht dauerhaft funktionieren. Tut es auch nicht. Und auch ich bin froh, wenn keine öffentlichen Mittel für Gleichstellungs- und Gerechtigkeitswahn ausgegeben werden darf, wir brauchen jeden Penning an anderer Stelle. Neben klassischer Bildung unbedingt auch in der Kultur, echter Kultur, meine ich. Die freigestellten Damen aus der Gleichstellungsindustrie dürfe dann gern einen schönen, richtig grünen Beruf bei der Feldarbeit ausüben, wenn sie sonst nix gelernt haben.

  30. Sehr gut analysiert! Schön, dass es mutige Frauen gibt, die nicht nur erkennen, wie scheinheilig die Gleichberechtigungsdiskussion oft geführt wird, sondern die auch bereit sind, dies öffentlich zu sagen! Weiter so!

  31. @Löwin oder Löwe?
    Tja, in den Kommissionen sitzen auch Männer nicht nur Frauen.

    Fachhochschule Köln

    Die Gleichstellungskommission berät und unterstützt die Hochschule und die Gleichstellungsbeauftragte. Insbesondere überwacht sie die Aufstellung und Einhaltung der Frauenförderpläne und wirkt an der internen Mittelvergabe mit. Die Kommission ist pro Statusgruppe mit einer Frau und einem Mann besetzt. Den Vorsitz hat die Gleichstellungsbeauftragte Dipl.-Ing. Gabriele Drechsel.

    Aktuelle Gleichstellungskommission nach Gruppen geordnet:

    Professorinnen und Professoren
    Prof. Dr. Annette Blöcher, F 04
    Prof. Dr.- Ing. René Cousin, F 09

    wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    Tessa Biermann, Campus IT
    Dipl.-Ing. Axel Kotitschke, Campus IT

    weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    Petra Reitze, F 04
    Walter Keens, Referat 6 – Justiziariat

    Studentinnen und Studenten
    Heike Müller
    Sebastian Moll

  32. Hallo Kerstin, Sie schreiben: „Und woher ich weiß, dass mein Kollege den gleiche Job macht? Tja, ich bin nicht doof! Aber eins haben Sie Recht es kann auch daran liegen, dass er mit dem Chef saufen geht.“

    Vielleicht könnte es auch daran liegen, dass der Kollege fehlerfrei schreiben kann?

    Ihre Worte triefen nur so vor Selbstmitleid und Gefühlsduselei, da neige ich als Frau zum Fremdschämen, ehrlich.

  33. „Führungspositionen? Ja, unbedingt! […]
    Mitarbeit bei der Müllabfuhr? Nö […]“

    Ich habe kürzlich darüber geschrieben, mit einem Schwerpunkt auf der Häufigkeit von oödlcihen und schweren Unfällen in verschiedenen Berufen – 9 von 10 tödlich im Beruf verunglückten sind Männer.

    Arbeitsunfälle, eine Männerdomäne?

    Ich bin jedoch unsicher geworden ob man mit solchen beiträgen überhaupt noch etwas erreichen kann. Eine Bloggering konterte, kurz gesagt mit „Kein Mitleid mit Männern, so lange Frauen auch in nur ienem Punkt benachteiligt sind“. AUf dieser basis kann man nicht diskutieren. Es gibt auf beiden Seiten benachteiligungen, und der einzige Weg ist nicht egegneinander, sondern miteinander nach Lösungen zu suchen.

    „Gleich“ ist ausserdem nicht mal unbedingt das, was die Leute haben wollen. Ohne jetzt Frauen oder Männerklischees zitieren zu wollen mache in Beispiel aus meinem Berufsumfeld. Einige Kollegen reisen gerne. Andere nicht. Reisetätigkeiten gleichmäßig auf alle zu verteilen fänden beide Gruppen nicht so toll. Die einen müssen dann mehr resien als ihnen lieb ist, die anderen dürfen jetzt nicht mehr so viel reisen wie sie wollten. Am wohlsten fühlt sich die Kollegen tatsächlich, wenn die Reisetätigkeiten nicht gleich verteilt sind, sondern so, dass jeder das bekommt, was ihm/ihr wichtig ist – neue Städte zu erleben oder Abends zu Hause sein zu können.

    Menschen sind vielfältig. Das Konzept von „Alle Gleich“ wird dem nicht gerecht.

  34. @FDominicus: Danke für den Link! Ein sehr schöner Beitrag, und so sachlich! ich als Frau bin begeistert vom liberalen Maskulinismus!
    Bleibt zu hoffen, dass sich der Gender-Irrsinn wirklich von selber entlarvt. Wann endlich?

  35. Hallo Susanne ,
    hervorragender Bericht.
    Es gibt keine Tarif – oder Lohntabellen die nach Geschlecht gestaffelt sind. Die Gleichberechtigung ist somit gegeben.

    Gruß
    Jörg Vogelsang

  36. Vielen Dank, Susanne Kablitz, für Ihren großartigen Artikel.
    Doch nun zum Ernst des Lebens:

    Kerstin schreibt: „Die Frauen zerfleischen sich untereinander. Männer haben Kneipbesuche, Bordellbesuche, Netzwerke, Studentenverbindungen …“

    Glauben Sie völligen Ernstes, dass Männer keine Kämpfe untereinander austragen, und sich auf den Stufen der Karriereleiter gegenseitig den Vortritt lassen?

    Kerstin schreibt: „Das Problem ist, wenn eine Frau in diese männliche Netzwerke eindringt, meint sie, sie ist eine bessere Frau geworden.“

    Womit Sie immerhin einräumen, dass es Frauen möglich ist in diese „Netzwerke“ einzudringen.

    Kerstin schreibt: „Ich muss mich in einem Männerberuf täglich unter den Männern behaupten.“

    Wie muss ich mir den von Ihnen ausgeübten „Männerberuf“ vorstellen, vergleichbar mit Schwerarbeit im Steinbruch oder Straßenbau?

    Kerstin schreibt: „Und ich bin überzeugt dies sehr gut zu machen. Sie sollten das Gesicht meines Chef sehen, wenn ich das gleiche Gehalt verlangt habe, wie mein gleichartiger Kollege.“

    Was haben Sie getan, um Ihren Chef zu überzeugen? Haben Sie Ihre eigenen Leistungen dargestellt, oder haben Sie, ähnlich wie in Ihren Kommentaren, die Leistungen männlicher Kollegen herab gewürdigt („Kneipbesuche“, „Bordellbesuche“ u.s.w.)?
    Übrigens, mit welcher Überzeugungskraft würden Sie auf der Chefetage bestehen wollen, wenn Ihnen bereits die Mittel fehlen eine Gehaltserhöhung auszuhandeln?
    Außerdem muss Ihr Chef schwachsinnig sein, wenn er überhaupt noch Männer beschäftigt, statt sich der gleichwertigen, viel billigeren Arbeitskraft von Frauen zu bedienen.

    Kerstin schreibt: „Trotz allen bin ich überzeugt, dass eine Frauenquote begrenzt auf ca. 5-10 Jahre wurde helfen, die Köpfe der Männer ein bisschen umprogrammieren …“

    Das ERKÄMPFEN einer Führungsposition ist bereits Teil der Qualifikation.
    Wer einen Chefsessel auf dem Quotentablett serviert haben will, hat in der höchsten Etage nichts zu suchen.
    Führen bedeutet AGIEREN, statt passiv darauf zu warten, dass „eine Frauenquote begrenzt auf ca. 5-10 Jahre“ helfen würde Ihre Konkurrenten zu entsorgen.

    Kerstin schreibt: „Meine Meinung nach brauchen wir Frauenguoteerweiterung auch auf die Privatwirtschaft.“

    Im Gegensatz zu Ihnen, traue ich Frauen zu, dass sie fähig sind eigene Betriebe zu gründen.
    Egal, Kerstin, möge Ihr Weg zur Quoten-Chefin gesegnet sein, sofern dessen Ziel auf einem anderen Planeten liegt.
    Ihr
    G.G.

    P. S.
    Trotz meiner 45jährigen, verhältnismäßig erfolgreichen Berufstätigkeit, habe ich noch kein einziges Bordell von innen gesehen.

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  38. Leider kommt ihr Blog Artikel geschätzte 20 Jahre zu spät.
    Der Zug ist längst abgefahren und EU-weite Frauenquoten wurden vom EU-Parlament mit Zweidrittel Mehrheit verabschiedet.

    Begründet wurden die Frauenquoten mit Gleichberechtigung, Chancengleichheit und der Bekämpfung des Demokratiedefizites.

    Desweiteren möchte ich anmerken, dass die meisten Frauen (Untersuchung zufolge > 70%) und die meisten Akademikerinnen (> 50%) für Frauenquoten sind.

    Ihr Artikel ist also dreimal falsch: Er ist zu spät. Er geht von falschen Annahmen aus. Und er sagt, dass Frauenquoten keine Gleichberechtigung sind, obwohl die höchsten Justizvertreter der EU das ganz anders sehen.

    Der EU-Beschluss und noch 3 weitere Vorgänge dieser Art in den Wochen kann man hier nachlesen:
    http://bloganddiscussion.com/argumentevonfemastasen/3932/geschlechtergleichwertler-und-gleichberechtigungsutopisten/

  39. @Gutartiger: Sie haben wirklich 45 Jahre gearbeitet und waren noch nie in einem Bordell? Und jetzt verplempern Sie auch noch Zeit damit, sich im Internet mit einem Troll zu streiten? Na gut, wie Sie wollen …

    @Kerstin: Bitte verzeihen Sie den kleinen Exkurs unter Männern, ich wollte Sie damit nicht aufstacheln. Sie haben mit ein paar Stereotypen die Gemeinde aufgescheucht wie der Fuchs den Hühnerstall und dafür gebührt Ihnen Respekt.

    Ich selbst war selbstverständlich auch noch nie in einem Bordell, read my lips. Gehört habe ich allerdings von Insidern (absolut vertrauenswürdig), dass die Frauenquote dort hundert (!) Prozent beträgt, in Spitzen-Positionen sogar zweihundert, wenn die Gäste betrunken sind und alles doppelt sehen. Ich will nun nicht der gewerblichen Unzucht das Wort reden, aber exemplarisch sieht man daran doch so etwas wie eine Macht der Frauen über Männer, meinen Sie nicht?

    Mein Gott, Kerstin, wo sind die Zeiten geblieben, in denen ein Mann noch von seiner eigenen Frau für dumm verkauft wurde? Heute muss er sich sogar das draußen am Markt kaufen. Uns Männern ist nicht viel geblieben.

    Ich schlage vor, liebe Kerstin, wir duzen uns und ich klage Dich und Deinesgleichen an: Ihr seid schuldig, Ihr habt Eure Macht über uns an eine staatliche Knalltüten-Kommission abgegeben, die Euch nun im Stich lässt. Eure Männer sind über alle Berge. Die sind so weit weg, dass Ihr Euch nicht einmal mehr gegen sie zusammenrotten könnt. Deshalb könnt Ihr von mir aus sogar eine 100 % Quote haben, Ihr könnt Euch das mit dem Zwerghund in der Handtasche ausmachen.

    Erlaube mir zum Abschluss noch eine ernsthafte Überlegung. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass geschlechtsspezifische Quotenregelungen gegenstandslos sind, wenn sich ein Mann und eine Frau zu einer unverbrüchlichen Partnerschaft zusammenschließen, um das Leben gemeinsam zu bewältigen? Denk doch einmal darüber nach, anstatt mit den Folgen eines unheilbaren Verrats zu hadern.

    Liebe Grüsse aus Österreich

  40. @Kerstin
    Da fehlen noch einige Quoten:
    A) Beim Patentamt
    „Alle Räder stehen still, bis die Quotenfrau erfinden will“
    B) Bei Schachspielerinnen
    „Alle Bauern stehen still, bis die Quotendame sich bewegen will“
    C) Bei Alleinerziehenden
    Über 90% sind Frauen. Da müssen Männer ran, um den Vorstandsfrauen endlich Zeit für ihre wichtigen Aufgaben zu verschaffen.

    Sie beweisen nur das Eine: Mit Ihnen kann mann nicht diskutieren, mit Frau Kablitz hingegen schon.

  41. @Momo Bleibt zu hoffen, dass sich der Gender-Irrsinn wirklich von selber entlarvt. Wann endlich?

    Die Antwort sollte wohl lauten, ehere heute als morgen. Die tatsächlich Antwort ist. „Wird mindestens noch bis zum Zusammenbruch des Euro, brauchen“. Nun können Sie sich überlegen wie lang es noch dauern wird ;-(

  42. >>Erst wenn auch Ärztinnen an entscheidenden Stellen tätig sind und Therapiekonzepte….<<
    Dieser Teil stieß mir besonders auf! Heißt es doch, daß diese ÄRZTINNEN die Behandlung kranker Menschen NICHT als die entscheidende Stelle, NICHT als DIE zentrale grundlegende Tätigkeit ihres Berufes auffassen!
    Da kann man(n) nur hoffen solchen Ärztinnen als Kranker (gleichgültig ob w o. m) NICHT in die Hände zu fallen, denn solch Denken begründet erheblichen Zweifel auch an deren fachlicher Kompetenz!

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  44. Warum nur , in aller Welt, wird sich hier gestritten??????
    Merkt denn keiner das dies vielleicht nur ein Ablenkung von viel weittragenden Dingen ist, die uns bald überrollen wird??!!
    Will sagen: Ist doch logisch das Frau dafür kämpft das gleiche Geld zu bekommen wie Mann. Das machen die Gewerkschaften schon seit Jahren, da hat noch niemand gemeckert (Ausser Firmenbosse)
    Aber mal ehrlich, ich habe absolut nichts gegen Gleichberechtigung, immerhin bin Ich ja ein großer Verfechter der absoluten Freiheit, da lässt eben mein Credo nicht zu das Menschen wegen ihrer Geschlechterzugehörigkeit unterdrückt wrden.
    Aber schauen wir doch mal nüchtern nach woran es liegen könnte warum mehr Männer als Damen in Führungspositionen sind.
    Welcher Firmenboss sucht seine Mitarbeiter nach Geschlechtern aus?
    Der Bundestrainer der Nationalmannschaft im Fußball, der sucht nur Männer.
    Die Bundestrainerin der Nationalfrauschaft im Fußball , sie sucht nur Damen.
    Ist doch klar!! Soweit??? Oda???
    Nun, die Bundestrainerin DARF ja nur Damen suchen, denn um ihren Erfgolg zu maximieren, sollte sie Männer suchen. Oder gibt es irgendeinen hier, der behauptet das Frauen die Männer auch fußballerich schlagen könnte??? Ich glaube nicht.
    Also sucht sie Frauen, weil sie ja garnicht anders kann (darf).
    Anders in der Wirtschaft, dort dürfen die Bosse sich am Pool der Arbeiter , auch an Damen ranmachen und oft ist es so das verschiedene Damen den Job besser machen als ihre männlichen Kollegen, nur zu oft ist es eben umgekehrt. das wissen vielleicht die Männer hinter den Kulissen, darum wird ja NUR für Führungspositionen geworben, denn dort sind ja maskuline eben fehl am Platze, ich meine, die braucht man dort weniger oder nicht.
    Aber ( Das ist jetzt eine Idee von mir)( Bitte nicht gleich Totschlagen)
    ..ich denke das die wirklichen Führungspositionen überhaupt nicht zur Debatte stehen, denn mehr die Positionen die weiterhin durch die Elitären besetzt bleiben! Denn eines, denke ich zumindest, ist doch klar, die meisten Damen sind lenkbarer als Männer (Oder glaubt jemand wirklich das Merkel unser Land regiert?)
    Und wenn man von Oben nach Unten schaut, ich meine die Hierarchie, dann findet man zunächst die Eliten, sie steuern die Bosse der Firmen, die wiederum steuern die Arbeiter. Also wenn man auf der Ebene der Bosse, oder die , die dort das Sagen haben, einfach austauscht, gegen eine Gruppe, die sich noch leichter manipulieren lässt, dann geht doch die Umverteilung von Arm nach Reich noch schneller und der genügsame Arbeiter meckert zwar noch mehr aber respektiert die Meinung der Damen dann noch mehr. Vielleicht liegt das auch an dem Mythos das sehr viele Männer glauben das sie heutzutage mehr Gerechtigkeit von Frauen haben können als von Männern, was uns durch die Mainstremmedien gebehtsmühlenartig eingebläut wird.
    Ich denke das diese Debatte um mehr Weiblichkeit in „Führungspositionen“, nur wieder eine Gewinnmaximierung unserer allgeliebten Industrie ist, denen ist es egal wer oder was auf der Strecke bleibt, die handeln eh nur nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“.
    Mein großes Ziel, oder eher großer Traum wäre es wenn alle Menschen, Männlein und Weiblein, zusammen und gleichberechtigt an dem Strang ziehen, der uns WAHRE Freiheit bringen kann, keine Zinsknechtschaft, keine Steuern jenseits der 50% Marke usw. Einfach nur ein freies und gerechtes Leben führen ohne den Gebühren(den) Wahnsinn der Ämter, ohne (für UNS sinnlose Verbote) und Vorschriften, die nur ein Ziel haben, nämlich die Bereicherung der Nichtschaffenden zu finanzieren. Diesen Menschen, die mir/uns diesen Wunsch erfüllt, den wähle ich auch als „Führungsposition“, egal ob Männlein oder Weiblein.

  45. Vielen Dank Frau Kablitz,
    es ist immer schön zu sehen, dass es genug Frauen gibt, die mutig ihre intellektuellen Kapazitäten dafür einsetzen, weniger Geschlechtergerechtigkeit und weniger Empathie in unserer Gesellschaft zu verbreiten. Daran sieht man doch, wie weit die Gleichstellung schon gekommen ist. Nicht nur Männer haben das Vorrecht sexistisch, sozialdarwinistisch und pseudolibertär herum zu tönen. Nein, auch sie können Märchen darüber erzählen, dass Frauen die Arbeit in Führungspositionen nicht leisten könnten und gebraucht werden, um die total überfüllten Kitas überfüllt zu halten. Auch sie können die gesellschaftliche Realität des Patriarchats und Jahrzehnte der Genderforschung ignorieren und was von Eigenverantwortung und „hört doch auf zu Jammern“ jammern. Immer schön den erzkonservativen alten Männern nach dem Mund reden. Die können dann auch schön in den Kommentaren zustimmen. Vielleicht mal im 21. Jahrhundert ankommen, das wär doch was. Furchtbar.

  46. @entsetzlich: Nun, so ist dies mit Ansichten; Sie müssen und sollen nicht jedem gefallen! Es sind keineswegs nur „erzkonservative alte Männer“, die meiner Meinung sind, sondern sehr viele junge, lebendige, im Leben stehende und moderne Frauen. Aber es sind halt die Frauen, die es nicht nötig haben, ihre Leistung auf eine Quote stützen zu müssen! Vielleicht mal im 21. Jahrhundert ankommen und für sein Fortkommen Verantwortung übernehmen anstatt nach staatlicher Regulierung zu schreien, das wär doch was. Furchtbar.

  47. @entsetzlich:
    „…und Jahrzehnte der Genderforschung…“ Meine „Genderforschung“ habe ich schon zu Ende meiner Pupertät abgeschlossen. Bitte sagen Sie mir, was ich wohl übersehen habe 🙂

  48. Ach ja – die „Genderforschung“. Etwas, was viel mit Gender, aber sehr wenig mit echten, harten, wissenschaftlichen Fakten zu tun hat.

    Der norwegische Soziologe Harald Eia hat schon lange bewiesen, daß „Genderforschung“ echte Forschungsbelege einfach ignoriert und daher nichts anderes als Gehirnwäsche und Ideologie ist.

    7 Videos = 7 Stunden vergnügliche, wissenschaftliche und sehr gründliche Dekonstruktion der Genderideologie:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Hjernevask

  49. Sehr geehrte Frau Kablitz,
    ich habe Ihren Artikel in der „Wirtschaftswoche“ gelesen und bin schwer begeistert. Er spiegelt meine Erfahrungen und Gedanken zu 100% wieder. Bin selber gelerner Dipl.-Ing. (Fh) – weiblich- für Flugzeugbau, aber gegenwärtig als „nur“ Hausfrau tätig, da mittlerweile Mutter von drei Söhnen (also eine „Emanzipationsverräterin“). Nicht nur, dass ich nie eine Frauenquote gewollt hätte, ich empfinde sie als äußerst beschämend. Doppelt bitter ist für mich persönlich, dass dieser „Genderwahnsinn“ schon in der Schule anfängt. In dem Bestreben, Mädchen besonders zu fördern, ihnen den Weg in eine emanzipierte Zukunft zu ebnen, werden mittlerweile vor den Jungs zusätzliche Hürden aufgebaut. Das kann nicht der richtige Weg sein!

  50. Meine größten Komplimente für Ihre scharfe und scharsinnige Schreibe! Nicht nur hier oben, auch andernorts auf Ihrem Blog.

    Bitte weiter so!

    Grüße von einem sehr männlichen Mann (wie man sagt), der fast nur Frauen als Freunde hatte und hat.

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