Der Fluch der Gutmenschen

Es ist stets amüsant, wenn man den Begriff „Gutmensch“ verwendet, um mit einer unverhohlenen Ironie eben diesen Kreis unserer Zeitgenossen in Frage zu stellen. Also nicht die Zeitgenossen an sich – sondern deren Absichten. Wenn man deren Absichten ganz offen in Zweifel zieht. Wenn man ihnen unverhohlen und „Aug in Aug“ mitteilt, dass sie – aus einem minder entwickelten Selbstwertgefühl heraus – ihre Gutmenschenparolen nur dann in den Ring werfen, wenn zum einen jemand anderes „Wichtiges“ es hört, sie von ihrer zur Schau gestellten Selbstlosigkeit ausschließlich Vorteile haben und – ganz wichtig – jegliche Verantwortung ihrer eingeforderten Ansprüche an die Allgemeinheit auch bei genau dieser Allgemeinheit liegt.

Mann, dann ist aber was los – Hauen und Stechen sind da zarte Streicheleinheiten – nix mit Toleranz. Toleranz scheint  nur dann „hip“ zu sein, wenn die eigene Meinung anstandslos wiedergekäut und niemals – NIEMALS – gar negativ kritisiert wird.

Im Moment ist es gerade besonders chic, wenn wir so tun, als wären wir ausschließlich am Wohl des anderen interessiert. Wir selbst sind nix – in der Gemeinschaft liegt das Heil verborgen! Hatten wir alles schon – es ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir dieses Gebrabbel anscheinend immer wieder total erstrebenswert finden.

In der Politik und bei allen vom Staat abhängigen – und das werden jeden Tag mehr- Wohlfahrtsstaatsempfängern wächst die Begeisterung für die Allmacht. Auch das hatten wir schon – es ändert aber auch nichts an der Tatsache, das wir es uns nicht verkneifen können, es immer wieder zu probieren.

Erstaunlich ist, wie Gutmenschen mit zweierlei Maß messen – entspricht man ihren Wünschen und Wertvorstellungen, so gehört man zu den Säulen dieser Gesellschaft, tut man dies nicht, ist der Teufel los. „Sozial ungerecht“, „egoistisch“, „rechts“, suchen Sie sich bitte aus, was Sie sein möchten. Wenn Sie dem Zeitgeist nicht entsprechen wollen, wenn sie nach Ihren Regeln leben wollen. Suchen Sie sich etwas aus, womit sie am besten leben können- aber keine Sorge, der Rest kommt schon nach. Auf Dauer werden Sie mit allen „unfassbar schlechten“ Charaktereigenschaften in Verbindung gebracht.

Gutmenschen sind ein ganz außergewöhnlich kreatives Völkchen – selbst ein Massenmörder wie Mao wird da noch entschuldigt – er hat „es“ schließlich nicht mit Absicht gemacht. Mao hatte nur das Beste im Sinn. So las ich, dass er die Menschen nicht ermordet hat! Jemanden bewusst zu ermorden ist demnach schlimmer als „in Kauf zu nehmen“, dass dieser langsam aber absolut sicher verhungert. Die Logik dieser Art von Gutmenschen ist bestechend und zudem voller Menschenverachtung. Aber sie kommen damit durch – und nicht nur das – sie sind in dieser Gesellschaft unter gar keinen Umständen angreifbar – nahezu heilig!

„Ohne Mao wäre China heute keine so große Wirtschaftsmacht. Lesen sie sich doch mal durch, was in Europa so alles zur Zeit der industriellen Revolution passierte – inklusive der Massaker an und den Kriegen in den kolonialisierten Völker.“ Ja, sowas entdecken Sie in den Leserkommentaren in der Onlineausgabe einer bekannten deutschen „Qualitätszeitung“.

Glücklicherweise finden Sie dann dort aber auch so etwas: „Wollen Sie das eine jetzt etwa mit dem anderen relativieren? Dann nehmen Sie zur Kenntnis, dass es in Europa zur Zeit der Industrialisierung keinen Völkermord und auch keine Kulturrevolution gab. Ganz im Gegenteil, die Menschen waren geistig freier als in vielen früheren oder späteren Epochen, so dass die Künstler und Wissenschaftler von damals Bleibendes leisten konnten. Und etwas vergleichbar Grausames wie Maos Terror haben in den Kolonien haben nur die Belgier veranstaltet. Dass China jetzt so groß dasteht ist eher Deng Xiaoping zu verdanken, aber gewiss nicht Mao.“

 Gott sei Dank – es ist doch noch nicht alles verloren!

Neid, Missgunst und Kleingeistigkeit erfüllen unseren Alltag und zum Glück habe ich viel mit Menschen zu tun, die aus den vom Sozialismus beglückten Ländern kommen und nur staunen können, mit welcher Dekadenz wir hier unseren erreichten Wohlstand verachten und verraten. „Wenn die Menschen wüssten, um was sie bitten, sie würden sich vor Ekel den Finger in den Hals stecken“, so die Mutter eines jungen Polen, die sich beschämt an den Kopf fasst, wenn sie die Arroganz der Gutmenschen erlebt, die alle wohlgenährt und mit einem sicheren Dach über dem Kopf sich als Wohlstandsflegel über die lustig machen, die für diesen Wohlstand jeden Tag arbeiten. Und was tun die Menschen in diesem Land? Zu einem überwiegenden Teil verharren sie regungslos, fast versteinert. Biedermeier lässt grüßen!

Anstatt staatliche Wohltaten, Regulierungen und Energieverordnungen strikt einzugrenzen, wird eine Unmenge von Pseudo-Gefälligkeiten gießkannenmäßig verteilt, so dass auch nahezu jeder etwas von der Bestechung hat. Und die Rechnung geht auf! „Die Deutschen halten die Bundesrepublik für ein ungerechtes Land und wünschen sich mehr soziale Gerechtigkeit.“ Dass die Ungerechtigkeit in einem verbrecherischen Falschgeldsystem und einem darauf aufbauendem Steuermoloch zu suchen und zu finden ist – nicht ein klitzekleiner Gedankenblitzer!

Das ist ein unglaublicher Hass! Ein Hass derer, die selbst nichts erschaffen, nichts aufbauen können und auch gar nicht wollen. Schauen Sie sich insbesondere die Biografien von GrünenpolitikerInnen an – keine Bildung, keine Begabung – keine „Fähigkeit“ zu nix, außer sich über andere zu erheben und den Moralapostel zu spielen. Sie bekleiden Position, die sie in einer freien – nach Können und Talent – dominierten Wirtschaftund Gesellschaft nie erreicht hätten. Sie werden genährt von einem Hass auf Menschen, die etwas aufgebaut haben, die für etwas gekämpft haben, die Niederlagen verkraften mussten und immer wieder aufgestanden sind.

„Wenn ich nichts machen kann – dann kann ich mindestens zerstören, was andere gemacht haben“ – so oder so ähnlich die Parolen, die immer lauter zu hören sind. Das dankbare Publikum, das Publikum, das ein ähnliches Schmarotzertum an den Tag legt, wird nun einmal auch jeden Tag größer! Wir brauchen nicht zu arbeiten, „schuften“ ist doof, der Wohlstand fällt vom Himmel und braucht nur noch umverteilt zu werden! Das klingt aber auch zu schön! Gut – okay, es hat mit der Realität nichts zu tun – aber diese Weltverbesserer kümmern sich darum nicht. „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!“

Und weil diesen Herrschaften diese Welt so gut gefällt, haben alle andere eben zu folgen. Da fällt die Toleranz aus! Wo sie nicht ins Schema passt, wird sie schlichtweg ignoriert, ja sogar zutiefst verachtet. Bei diesem ganzen Plan muss man eben nur dafür sorgen, dass es noch ein paar arme Tröpfe gibt, die für den Wohlstand arbeiten gehen. Die werden mit salbungsvollen Worten so lange bei Laune gehalten, bis die Profiteure sich mit dem finanziellen Ertrag – für den andere gesorgt haben – vollgesaugt haben. Dann werden sie ihr wahres Gesicht zeigen – dann, wenn nichts mehr zu holen ist.

Man braucht sich nur diesen Irrsinn mit dieser Öko-Ideologie anschauen – oder mit diesem durchgeknallten „Bildungsplan“, der gerade besonders in Baden-Württemberg durch die Lande geistert – einem klar denkenden Menschen dreht sich der Magen rum. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen psychiatrisch behandelt werden – der Wahnsinn nimmt am Ende einer Epoche immer exponentiell zu. Wenn man vor lauter Wohlstandsüberfluss so viel Zeit hat, dass man sich um elementar wichtige Dinge keine Gedanken mehr machen muss, dann schätzen das die meisten Menschen eben nicht – sie verachten es und sie zerstören es. Warum? Ich habe keine Ahnung!

Ob es hochnotdumme Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern sind oder dieser mittelalterliche Riesenspargel – keiner von den gutmenschlichen Öko-Sozialisten ist daran interessiert, weil er den Weltfrieden retten will. Hier geht es um Geld – um sehr viel Geld. Um womit lässt sich besser in die eigene Tasche wirtschaften als mit dem schlechten Gewissen von Millionen von Bürgern?

Fragen Sie mal die – in Feierlaune leicht angeschickerten – Chefs von „Wohlstandsvereinigungen“, die sich – bis auf einige SEHR wenige Ausnahmen – keinen besseren Arbeitsplatz wünschen können als den, den sie haben. Gutmensch und reich! Gibt es ein schöneres Leben? Betrachten Sie nur einmal die Armutsindustrie – zu ihrem verdorbenen Magen kommt dann ein ganz schön dicker Kopf hinzu.

Im Bereich der grünen Ideologie sickert so langsam die Wahrheit durch – dass nämlich dieser ganze Irrsinn ein riesengroßer Schwindel ist. Aber was passiert? Demnächst sollen „grüne“ Finanzprodukte vom Staat kontrolliert werden!! Der Schwachsinn, den der Staat begünstigt, soll also vom Staat kontrolliert werden. Damit wir noch mehr Gutmenschen durchfüttern können, die außer pseudoklugen Belehrungen nichts zu bieten haben, was uns auch nur im Entferntesten weiterbringen könnte.

Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man von Herzen lachen!

Bildquelle: Lupo / pixelio.de

51 Gedanken zu „Der Fluch der Gutmenschen

  1. Guten Tag Frau Kablitz!
    „Erstaunlich ist, wie Gutmenschen mit zweierlei Maß messen – entspricht man ihren Wünschen und Wertvorstellungen, so gehört man zu den Säulen dieser Gesellschaft, tut man dies nicht, ist der Teufel los.“
    Nach dem Motto: Wenn ich Ihre Meinung will gebe ich sie Ihnen!
    Herzliche Grüße, z. Zt. aus Hong Kong – Aaaahhh 🙂

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  4. Herrliches Sittengemälde der Herrschaft der Minderwertigen!

    Auch wenn die natürliche Verlogenheit und geistige Beschränktheit von Maria Musterfau und Otto Normalverbraucher die Grundlage des faulen Systems bilden, so sehe ich doch machtvolle lenkende Hände im Hindergrund.

    „Die Linken sind die Steigbügelhalter der Hochfinanz,“ sagte mal Freeman von ASR-Blog. Und ich meine, er hat recht.

    Die lenkenden Hände der Hochfinanz haben z.B. Institutionen, wie die DGB-Gewerkschaften und sie Staatsknete-Kirchen bemächtigt und mit großen Privillegien ausgestattet. Sie sorgen leben vom geschaffenen Elend und werden den Teufel tun, überflüssig zu werden. Das ist viel Erpressung und Bestechung im Spiel.
    Und „unsere“ Politiker werden von reichen Stiftungen und NGOs geknetet und gepampert – und notfalls beseitigt.

    Selbst die Staatsform ist schon zweckdienlich zugewiesen:
    Demokratie ist die Herrschaft der Skrupellosen mittels der Stimmen der Ahnungs- und Charakterlosen.

    Dennoch kann man den verlogenen kleinen Gutmenschlein den Spiegel gar nicht oft genug vorhalten. Doch ich fürchte, daß viele im innersten wissen, daß sie verlogen sind – und es stört auch die wenigsten in ihrer Selbstgerechtigkeit.

    Ich wende immer einen Trick an und frage:
    „Wärst Du dafür, alle unsympatischen Rechten, Nazis, Ewiggestrigen etc. aus den staatlichen Solidarversicherungen rauszuwerfen und sie zu zwingen, sich privat abzusichern, so daß nur noch alle positiven solidarischen Mitmenschen in den staatlichen Werken bleiben dürfen?“ (Bei anteilig gerigerem Lohnabzug natürlich.)

    Da sind sie Gutmenschen fast immer wie abgeknipst!

  5. „Ob es hochnotdumme Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern sind oder dieser mittelalterliche Riesenspargel – keiner von den gutmenschlichen Öko-Sozialisten ist daran interessiert, weil er den Weltfrieden retten will. Hier geht es um Geld – um sehr viel Geld.“

    Liebe Susanne, das ist für nicht gutmenschliche Öko-Sozialisten finanzielle Selbstverteidigung ;-). Jedenfalls habe ich es so immer genannt. Ich hab‘ aber noch etwas „Besseres“ für Sie: http://www.premium-kapitalanlagen.de/infrastrukturfonds.php?pp=&rh=1

    Und als Bestes aus der Feder von „guten Menschen“:
    http://www.gruen-und-frei.de/

    Wohl bekommt’s

  6. „Glücklicherweise finden Sie dann dort aber auch so etwas: „Wollen Sie das eine jetzt etwa mit dem anderen relativieren? Dann nehmen Sie zur Kenntnis, dass es in Europa zur Zeit der Industrialisierung keinen Völkermord und auch keine Kulturrevolution gab. Ganz im Gegenteil, die Menschen waren geistig freier als in vielen früheren oder späteren Epochen, so dass die Künstler und Wissenschaftler von damals Bleibendes leisten konnten. Und etwas vergleichbar Grausames wie Maos Terror haben in den Kolonien haben nur die Belgier veranstaltet. “

    Puh, da sind wir aber aus dem Schneider. Allenfalls die Belgier haben vergleichbare Blutbäder angerichtet. Die waren uns ja schon immer suspekt und pädophil sind die ja auch alle.
    Sarkasmus off
    Es ist schon erstaulich wie geschichtsvergessend doch einige so argumentieren. Wo fängt denn bitte Grausamkeit an. Ein paar hundert Hereros oder auch Zulu darf man gerne als kleine Randnote erwähnen, das hat aber gar nichts mit Völkermord zu tun. Das das Zeitalter der Industrialisierung, welches sich ja über EIN JAHRHUNDERT hinzog auch IN EUROPA eines der blutigsten war, scheiß drauf, nur Gutmenschen-Gequassel.

  7. Normalerweise bin ich kein Mensch der seine Mitmenschen in Klassen einteilt aber der gemeine „Gutmensch“ ist wirklich abstoßend im Sinne von: Da gehe ich lieber auf der anderen Straßenseite,

  8. Gib hier Deinen Kommentar ein …
    „Es ist schon erstaulich wie geschichtsvergessend doch einige so argumentieren. Wo fängt denn bitte Grausamkeit an. Ein paar hundert Hereros oder auch Zulu darf man gerne als kleine Randnote erwähnen, das hat aber gar nichts mit Völkermord zu tun.“

    Liebe TeiFei,
    Gutmenschen haben neben ihrer geringen Wahrheitsliebe noch eine perverse Eigenschaft: Sie sind begierig, jede noch so groß gestrickte Lüge der Roten und andere Deutschenfeinde zu glauben. Je schlimmer die dem Nächsten angedichtete Untat, desto rasender die Anklage und der Schuldstolz der „Guttis“.

    Nur kurzes Googlen und schon auf Seite 2 hat man die Lügenpropaganda der Roten umschifft:
    http://www.deutsche-schutzgebiete.de/schlacht_am_waterberg.htm

  9. Gutmensch ist ein voll idiotischer Begriff. was sind denn die die keine Gutmenschen sind? Schlechtmenschen? lächerlicher begriff um Menschen mit einem Wort zu kategorisieren. Wer daran glaubt dies zu können hat sowieso jede Glaubwürdigkeit verloren

  10. Das Stück erlangte mit der erstaunlichen Zahl von 75 Aufführungen eine enorme Popularität. Heute allerdings wird es im Gegensatz zu den Räubern oder Kabale und Liebe nur noch selten inszeniert. Ein Grund dafür könnte unter anderem Schillers Verhältnis zur Demokratie sein. Im achten Auftritt des zweiten Aufzugs stellt er eine „Massenszene“ mit zwölf (!) Handwerkern dar. Diese wissen zwar genau, was sie nicht wollen (die Errichtung absolutistischer Verhältnisse in Genua), aber nicht, was sie statt dessen anstreben sollten. In ihrer Ratlosigkeit wenden sie sich an Fiesco, der sie „erlösen“ soll. Dieser erzählt ihnen eine Fabel, bei der die Herrschaft des Fleischerhundes durch die des Löwen ersetzt wird (also die Herrschaft der Dorias durch die Fiescos). Von ihrem Wunsch, eine Demokratie einzurichten, bringt Fiesco die Handwerker durch den Hinweis ab, Demokratie sei „die Herrschaft der Feigen und der Dummen“, da es mehr Feige als Mutige und mehr Dumme als Kluge gebe und da in der Demokratie das Mehrheitsprinzip herrsche. Durch ihren Jubel bestätigen die Handwerker Fiescos Urteil, der sich daraufhin in euphorischer Siegesgewissheit wiegt. Die Ansicht, Demokratie sei eine „Herrschaft der Feigen und der Dummen“ und daher sei ihr die Herrschaft eines „guten Fürsten“ vorzuziehen, gilt heute als unakzeptabel, war aber zu Schillers Zeit noch weit verbreitet, vor allem durch die Rezeption von Platons Politeia (Staat), womit Platon unter anderem zeigen will, dass es letztlich für alle Mitglieder einer Gesellschaft am günstigsten sei, wenn diejenigen herrschen, die dafür am besten geeignet seien. Und Platon meint, dies sei nur eine kleine Minderheit. Die Mehrheit sei für andere Aufgaben besser geeignet, z. B. Landesverteidigung, Handel, oder Handwerk. Wenn also alle genau das tun, wozu sie am fähigsten seien, so sei dies langfristig für alle das Beste, lässt Platon den Sokrates ausführen. Diese Haltung lässt sich auch an Schillers Lied von der Glocke ablesen: „Der Meister kann die Form zerbrechen / Mit weiser Hand zur rechten Zeit, / Doch wehe, wenn in Flammenbächen / Das glüh’nde Erz sich selbst befreit!“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Verschw%C3%B6rung_des_Fiesco_zu_Genua

  11. Ganz hervorragend der Artikel. Das beste, was ich seit langem gelesen habe.
    Frau Kablitz : You made my day !

  12. @Junio Santioag. och das mit dem Schlechtmensch, nehme ich gerne auf mich. Ich behaupte mal jeder hat eine Recht genaue Vorstellung von „Gutmenschen“. Andere nennen sie Pharisäer, andere schreiben von Wasser predigen und Wein trinken. Doch diese „Kategorieen“ gibt es…. – leider….

  13. Hintertürchenmenschen schaffen sich Hintertürchenrechte.

    Haben Sie das nicht schon mal gelesen, Frau Kablitz? 😉 😀

    Das Sprüchlein stimmt nicht nur in bezug auf finanzielle Begehrlichkeiten, sondern auch in Hinsicht auf in Anspruch genommene ideologische Deutungshoheiten. Und wie viele Hoheiten sich da auf dem Jahrmarkt der intellektuellen Eitelkeiten tummeln!

    Und zu vieles, was da praktiziert wird, dient – auch wenn es kaum jemandem bewußt ist – lediglich als Ersatzreligion für den Verlust der Sinngebung, die früher religiöse Dogmen leisteten.

    Wohlgemerkt: ich sage Sinngebung, nicht Sinnfindung. Als Atheist hab ich’s nicht so mit Götzen, egal welcher Art. Aber als Realist erkenne ich auch an, daß die Sinnlücke, die sich mit der Abschaffung religiöser Superhelden auftat, die menschliche Existenz so sehr in Frage stellt, daß ihr Erleider sich schleunigst um einen Ersatzfetisch bemühte – aus Gründen der Psychohygiene. Dumm nur, daß das neue Heiligtum nur für Bärendienste taugt. Der einzige Weg zur viel beschworenen Selbstverwirklichung ist letztlich nur der Weg der Selbsttranszendenz, und einen Sinn erkennt man nur in dem Maße, in dem man sich selbst vergißt, sich selber übersieht.

    Was für einen ideologischen Lobbyisten natürlich der Aufforderung zum Selbstmord gleichkommt.

    Wenn ich diesen Artikel von ihnen als bissiges Machwerk bezeichne, ist das als Kompliment gemeint! Mit solchen Texten können wir die Welt wohl nicht mehr ändern. Aber wir können die Dummen ein Bißchen ärgern und ihre Gesichter rot anlaufen lassen – und das kann ja auch Spaß machen.

  14. ist wie bei Asterix,
    der einzige pazifist mit kunstverständnis wurde geknebelt und an einen Baum gefesselt, während sich die anderen besoffen und schweine gefressen haben. Willkommen im Leben 🙂

  15. Lieber Herr Kint,
    warum in die Ferne schweifen, wo das Gute liegt so nah?

    Mich hat nämlich ein anderes Kunstwerk sehr beeindruck, und zwar der Film „Jud Süß“ aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Erschrecken Sie nicht gleich! Ich will Ihnen sofort erklären, WAS mich an dem Film beeindruckt hat.

    Bevor hier übereifrige demokratische Taliban Schnappatmung bekommen: die Romanvorlage schrieb ein jüdischer Autor, übrigens ebenso, wie der Schöpfer des Wortes „entartete Kunst“ ein Jude war – aber solche Kleinigkeiten pflegen Pharisäer ja nicht zu wissen.
    Mich hat der Film weder als angeblich antisemitisches Machwerk noch als Historienfilm beeindruckt.

    Es war etwas ganz anderes, etwas, was als Demokratievorbild ganz aus dem allgemein Bewußtsein verschwunden ist, und zwar, daß wir hier in Deutschland zu Zeiten des despotischten Absolutismus mit seiner Angeberei und Verschwendungssucht eine funktionierende Frühform der Demokratie hatten!
    Im Württemberg kontrollierten die Landstände (Ritterschaft, Prälaten und Ehrbarkeit – also Bürger) den Horzog und den Adel durch die Inhabe königlicher Rechte, wie dem Haushaltsrecht und der Mitsprache zum Krieg! Holla!

    Der Herzog konnte jammern und schimpfen, es half nichts, die Landschaft hielt ihn finanziell an der kurzen Leine.
    Und dann kamen die „Heuschrecken“ und hebelten diese Demokratie aus: sie verschuldeten hintenrum das geldgierige Staatsoberhaupt und ließen sich dafür Rechte und Realien verpfänden.

    „Außerdem rang die Landschaft dem Herzog bei Regierungsantritt weitere umfangreiche Privilegien ab, die der Herzog während seiner Herrschaft wieder rückgängig zu machen versuchte. Mit Hilfe seines jüdischen Finanziers Joseph Süß Oppenheimer erreichte er rasch eine weitgehende Unabhängigkeit von den Geldern der Landschaftskasse.“ (de.wikipedia.org/wiki/Württembergische_Landstände)

    Ja, nur diese wunderbare „Unabhängikeit“ mußten anschließend die Untertanen mit Zins und Zinseszins abbezahlen.
    Ähnlichkeiten mit Heute sind natürlich nur zufällig und „absurd“.

    Der Film erklärt also für jedermann verständlich, gleichnishaft, wie Mitbestimmung funktionnieren kann und was man verhindern muß, daß es so bleibt. Deshalb wohl ist dieser Lehrfilm heutzutage so unbeliebt – wir sollen nur von den mißratenen Demokratieformen als „alternativlos“ wissen.

  16. Lieber in die Hölle als zu den Gutmenschen in den Himmel. Sogar unsere Schöpfung muss jeden Tag kotzen bei den Gutmenschen.

    Auf alle Fälle ein super Artikel 🙂

  17. @FDominicus: auch all diese schubladisierungen kann ich nicht ernst nehmen. Menschen kann man nicht in eine Schublade schmeißen. Dazu sind wir viel zu kompliziert. So sehe ich das.

  18. Wir haben vor einiger Zeit Gutmenschen wir folgt definiert:

    Gutmenschen sind Indivdiuen, die ein Überzeugungssystem haben, auf dem sie den Glauben an bestimmte Dinge gründen, z.B. an einen Gott, an den Teufel “Kapitalismus”, an die Benachteiligung von Frauen, an die Überlegenheit der arischen Rasse oder an die Bedeutung ungeborenen Lebens. Von diesem Überzeugungssystem aus – und das ist das entscheidende Kriterium für Gutmenschen- marschieren sie sie, um andere zu ihrem Heil zu bekehren. Das Kriterium, das den Gutmenschen ausmacht, ist somit sein missionarischer Eifer, der sich wiederum aus der eingebildeten Überlegenheit des eigenen Überzeugungssystems speist.

    Ausgehend von dieser Definition haben wir zweckrationale, wertrationale und affektive Gutmenschen unterschieden und die Beispiele und Kriterien, die Sie in Ihrem Beitrag anführen, passen perfekt in diese Klassifikation. So langsam wird das Netz um den Gutmenschen, den man auch als etwas zwischen Nutznießer und Überzeugungstäter bezeichnen kann, enger.

    Wen es interessiert – hier unsere Definition:
    http://sciencefiles.org/?s=Was+sind+Gutmenschen

  19. Das Gutmenschentum ist ein Strategieelement innerhalb des Gehirnwäscheprogrammes.
    Dazu passend: die neue Globalismus-Studie:

    „Die erfolgreichsten Gehirnwäsche-Techniken. Der Globalisierungs-Fanatiker. Ein Psychogramm der Westlichen-Werte-Demokratie“.

    Die Studie berücksichtigt auch die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung und NLP – und enthält auch Lösungsansätze für die eigene De-Programmierung.

    Zur Zusammenfassung: http://www.gsm-grunwald.de/Gehirnwaesche_Zsfg.pdf und zum Interview mit dem Buchautor: http://www.gehirnwaesche.info/

  20. @Santiago. Doch das kann man, man kann Menschen katalogisieren. Man kann sehr schnell fesstellen wer ein Etatist ist, ein „Sozialdemokrat“, ein Liberaler und es geht heute mit de Blogs sogar noch besser als sonst. Und ja man kann auch Gutmenschen feststellen.

    Fragen Sie mal herum und lassen sich erklären was wer unter Gutmensch versteht, Sie werden sehen es geht darum wie man fordert das man „handeln sollte“ und wie man selber handelt.

    Ein Gutmenschen erkennen Sie immer sehr einfach wenn Sie aus seinem Schema ausbrechen, dann wird Ihnen ziemlich schnell mit allem möglichen „gedroht“….

  21. Wen der Begriff Gutmensch stört, sollte ersatzweise „Bigotte Jacobiner“ als Bezeichnung verwenden. Ich halte das für eine sehr genaue Beschreibung.
    Ihr Artikel ist wie so oft ein Licht in der Dunkelheit, danke dafür.

  22. Frei nach Ayn Rand 1957 in den Worten von John Galt:
    Erst wenn Atlas die Welt abwirft, merken die Gutmenschen vielleicht,
    daß nicht jeder akzeptiert mit einer Erbsünde geboren zu sein,
    deren Sühne den Plünderern ein alimentiertes Leben durch die echten Leistungsbringer ermöglicht.
    Allerdings zweifele ich daran, daß sich in Deutschland genug Francisco d’Anconias und Hank Reardens finden lassen ; – )

  23. @Junior Santiago:
    „Gutmensch ist ein voll idiotischer Begriff. was sind denn die die keine Gutmenschen sind? Schlechtmenschen?“

    Wenn Sie den Artikel tatsächlich gelesen und begriffen hätten, wäre die Sinnlosigkeit Ihrer Frage sogar Ihnen klar.

  24. In Deutschland soll die landwirtschaftliche Fläche (ohne Einsatz von importiertem Dünger und Phosphaten) ausreichen, um 45 Millionen Menschen zu ernähren. Ist doch vollkommen ausreichend, oder nicht?!

  25. Einmal mehr ein erstklassiger Beitrag, wie schon die paar, die ich bisher von Ihnen gelesen habe (bin leider erst vor Kurzem auf diese Seite gestossen)!

    Und ich glaube, auch Ayn Rand hätte ihre Freude an Ihren Ausführungen. Sie haben mich gleich mehrmals an ihr Buch „Wer ist John Galt?“ erinnert (dt. Übersetzung des in den USA nach der Bibel zweiteinflussreichsten Buches „Atlas shrugged“).

  26. Liebe Frau Kablitz,
    ich bin wirklich ein Fan Ihrer klaren direkten Sprache und Ihre brilianten Artikeln. Auch dieser enthält mal wieder viel Wahres,

    Nur mit den „hochnotdumme Photovoltaikanlagen“ liegen Sie ausnahmsweise mal komplett daneben.

    Ich selber habe so ein Ding auf dem Dach. Damit decke ich zuerst meinen eigenen Strombedarf, im Winter heize ich mein Haus damit und den überschüssigen Strom verkaufe ich dann, wenn durch die Industrienachfrage Verbrauchsspitzen zur Mittagszeit am Energiemarkt herrschen, an die Stromkonzerne. Die Preisspitzen am Strommarkt sind damit deutlich gekappt worden, so dass sich Gaskraftwerke kaum noch rechnen. Die Preise an der EEX fallen konstant seit Jahren, schauen Sie sich die Charts mal an. Die Industrie jammert nach außen, während sie sich insgeheim kaputt lacht, profitiert Sie doch von den niedrigen Preisen der Strombörse am meisten. Nur der kleine Verbraucher wird veräppelt und zahlt immer höhere KWH-Preise. Dies ist aber ein Problem der Politik und der Umverteilung, nicht der Technik.

    Ich bin größten teils energetisch autark, habe das Ganze mit wertlosem Papiergeld bezahlt und dezentrale Strukturen zu Lasten der Energiekonzerne gestärkt. Was will man mehr.

    Die Zuschüsse, die ich bekomme sind im Vergleich zu dem, was an Subventionen an die Kohle- oder Atomlobby in den letzten Jahrzehnten ging marginal und spielen bereits nur noch eine untergeordnete Rolle.
    Die Preis für eine Kilowattstunde Photovoltaikstrom fallen weiter. Sie sind für den private Eigenverbrauch auch ohne Einspeisungsvergütung rentabel.

    Die externen Kosten der fossilen Quelle oder des Atomstroms gehen sowieso in keine Rechnung ein, sonst würde Energie deutlich teurer sein.

    Beste Grüße

    Kein Gutmensch

  27. Hitler und die NSDAP sahen sich als 100% Sozialisten und das Volk wollte nach dem Krieg auch weiterhin den Sozialismus weil man nicht gehungert hatte.Die USA musste Propaganda für die Marktwirtschaft machen.

  28. Hat dies auf deutschland-luege rebloggt und kommentierte:
    Fragen Sie mal die – in Feierlaune leicht angeschickerten – Chefs von „Wohlstandsvereinigungen“, die sich – bis auf einige SEHR wenige Ausnahmen – keinen besseren Arbeitsplatz wünschen können als den, den sie haben. Gutmensch und reich! Gibt es ein schöneres Leben? Betrachten Sie nur einmal die Armutsindustrie – zu ihrem verdorbenen Magen kommt dann ein ganz schön dicker Kopf hinzu.

    Im Bereich der grünen Ideologie sickert so langsam die Wahrheit durch – dass nämlich dieser ganze Irrsinn ein riesengroßer Schwindel ist. Aber was passiert? Demnächst sollen „grüne“ Finanzprodukte vom Staat kontrolliert werden!! Der Schwachsinn, den der Staat begünstigt, soll also vom Staat kontrolliert werden. Damit wir noch mehr Gutmenschen durchfüttern können, die außer pseudoklugen Belehrungen nichts zu bieten haben, was uns auch nur im Entferntesten weiterbringen könnte.

    Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man von Herzen lachen!

  29. Xaver

    Die USA haben zwar auch Propaganda gemacht, ansonsten aber befohlen, was sie haben wollen. In den Jahrzehnten danach, ist die Entwicklung dann jedoch wieder ganz gemäß Wunsch der verblödeten Deutschen erfolgt, hin zum Sozialismus. Auch wenn dieser inzwischen in vielen Varianten wütet, Ökosozialismus, Finanzsozialismus, (A)Sozialdemokratur, Gendersozialismus, um mal die wichtigsten zu nennen. Aber ja, noch hungern wir nicht, allerdings war das auch in der DDR so, nur wie lange es da noch so geblieben wäre, steht auf einem anderen Blatt.

  30. @ Aki,

    so schwachsinnig ist das gar nicht, wenn man es aus Sicht des Staates und seiner Profiteure sieht. All das Machen und Tun dient dem Erhalt eigener Privilegien und der Machtbasis. Es geht darum, die Kontrolle zu behalten. Vernunft wird verhindert und durch Manipulation ersetzt, weil sonst der ganze Schwindel auffliegt – und mit ihm man selbst.

    Das ist ja das Elend, das einem keine Entschuldigung mehr für Optimismus läßt: die ganze zunehmende Verschlimmerung hat eine im kurzfristigen Eigennutz begründete Eigendynamik, gegen die kein Kraut gewachsen ist.

    @ Joachim Hecht,

    nach wie vor müssen Konsumenten Steuern zahlen, wen sie ein Produkt kaufen, und wer seinen Strom abrechnet, merkt verstört, daß er nicht die fallenden Preise an der Strombörse in Rechnung gestellt bekommt, sondern letztlich die gewollt steigenden Preise nach Draufschlag der EEG-Umlagen. Daß das Gut „Strom aus Wind- und Wasserkraftanlagen“ umso teurer wird, in je größerer Menge es produziert wird, ist eine Verhöhnung jedweder Marktlogik, denn eigentlich sollte es ja genau umgekehrt sein. Mit anderen Worten, die deutsche EEG-Hysterie kann nur existieren, indem sie den Wettbewerb durch den Markt und die damit einhergehende Nutzen-Kosten-Abwägung ausdrücklich umgehen und vermeiden darf.

    Ob das wirklich „nachhaltig“ ist, darf und muß bezweifelt werden. Von der Verunstaltung der Landschaften und Vorstadtstrassenzüge ganz zu schweigen.

    Wir leisten uns ja ähnlich Stuß in Bezug aufs „Wassersparen“, und je mehr wir sparen, desto teurer kommt es uns wegen der Folgeschäden der (hierzulande unnötigen) Sparerei. Der Dämmwahnsinn an Hausfassaden gehört ebenfalls hierher. Das Zeug verottet wir geschlachtete Sau, veralgt von außen, begünstigt massiv Schimmel im Rauminnern, Fensterlüftung ist so ohne weiteres auch nicht mehr „korrekt“ (besonders in Passivheizungshäusern,) und langfristig zersetzt das ganze dumme Gemache die Bausubstanz, da diese nicht mehr atmen kann. Von der Vergewaltigung des Stadtbildes mit uniform-tristen Monoplattenfassaden und der Zerstörung schöner alter Hausfassaden mit Stück und Kringeln ganz zu schweigen. Was das sich verschlechternde Raumklima für die Gesundheit der Bewohner bedeutet, werden wir wohl auch noch früh genug in Langzeitstudien gezeigt bekommen. Natürlich verursacht das dann nicht gerade Kostensenkungen im Gesundheitssystem.

    Die Deutschen sind Romantiker, und das leider bis zum totalen, irrationalen Extrem. Und das hat uns schon wiederholt in Katastrophen geführt – und das tut es wieder.

  31. #TaiFei

    „Ein paar hundert Hereros oder auch Zulu darf man gerne als kleine Randnote erwähnen“

    Kann man. Aber dann ist man leider schon wieder herein gefallen. Wenn sie sich mit dem angeblichen Massaker etwas näher beschäftigen wöllten (was Sie jetzt wahrscheinlich schon fuchtelnd und geifernd ablehnen), würden sie erstaunt feststellen, dass es sich um eine vollständig erfundene Propaganda des damaligen Kriegsgegners ‚Vereinigtes Königreich‘ handelt.

    Das gehört in die Kammer, wo auch schon Lampenschirme aus Menschenhaut, Blutbad von Malmedy etc. etc. lagern.

    Und bevor Sie wieder auf die ach so alles erklärenden, hilfreichen und inflationär benutzten Parolen zurück greifen: Jemand, der überprüfbare Fakten ausspricht, ist nicht unbedingt ein Nazi. Es ist wahrscheinlich sogar sehr unwahrscheinlich.
    Denken Sie mal drüber nach.

  32. #Joachim Hecht

    Dann haben Sie leider nicht zu Ende gedacht. Was glauben Sie, wie weit Sie mit Ihrem Dach kommen, wenn plötzlich keiner mehr verpflichtet wäre Ihren Strom zu kaufen? Den braucht nämlich kein Mensch, sondern verursacht im Netzt auch nur wieder Kosten.

    Schildbürgertum von dem Sie zur Zeit profitieren. Alle anderen zahlen drauf.

  33. @Susanne Kablitz:

    Ausgezeichneter Artikel!

    @Michael Klein:

    Sorry, aber Ihre Definition kann mich nicht wirklich begeistern. Ludwig von Mises war (wie man an seinen Schriften unschwer erkennen kann) von der Richtigkeit seiner Ansichten überzeugt und versuchte (hätte er sonst seine vielen Bücher geschrieben?) die anderen davon zu überzeugen. Also ist Mises ein Gutmensch? Nonsense!

    Auch Ihre Beispiele „Glauben an Gott“ oder „die Bedeutung ungeborenen Lebens“ gehen mehr oder weniger daneben. Ein Albert Schweitzer oder eine Mutter Theresa waren keine „Gutmenschen“, sondern schlicht und einfach gute Menschen. sie hatten ihren (je unterschiedlichen!) Glauben, und aus diesem Glauben heraus handelten sie. Denn — und das ist der entscheidende Unterschied zum Gutmenschen — sie verwirklichten selbst, an sich, durch eigene Anstrengung und Opfer, das, was sie für gut hielten! Was nicht heißt, daß man ihre Meinung darüber unbedingt teilen müßte — aber es ist was ganz anderes als die typische Gutmenschlichkeit, die nichts von sich, aber umso mehr von anderen, insbes. von „der Gesellschaft“, fordert!

    Wer bspw. das Leid von Obdachlosen schrecklich findet, sich hinstellt und ein Obdachlosenheim selbst oder gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten baut — Hut ab, kann ich nur sagen! Wer sich hingegen wohlbestallt in eine einschlägige „Hilfs“-Organisation setzt, oder in einer Redaktion gutbezahlte Artikel darüber schreibt, oder in der angesagt schicken Trattoria beim abendlichen Chill-Out-Barolo smalltalkt, daß „man“ ein solches Heim finanzieren sollte, und wie schrecklich es doch sei, daß „der Kapitalismus“ bla bla bla — der ist ein Gutmensch!

    Chrakteristisch ist auch, daß Gutmenschlichkeit nur im Windschatten der Zeitgeistigkeit gedeiht! Wer (wie bspw. die Lebensschützer) eklatant gegen den Zeitgeist (bzw. Zeitungeist in diesem Falle!) verstößt, mag im Einzelfall ein Fanatiker, ein Überzeugungstäter, ein Monomane, ja sogar bigott sein — aber er ist noch lange kein „Gutmensch“!

    Meine Definition wäre vielmehr:

    Ein Gutmensch ist einer, der von allen andern eine Leistung einfordert für ein Ziel, das er als gut ansieht — ohne jedoch selbst bereit zu sein, bei sich selbst zuerst diese Leistung zu verlangen.

  34. Pingback: Der Fluch der Gutmenschen | Journalistenwatch.com

  35. guten tag frau kablitz
    ich stimme ihren Gedanken zu.die meisten menschen orientieren sich,
    um sich ihre inmittelbare Realität zu erklären an der Wirkung,und nicht an der Ursache.das kosmische gesetz der Kausalität wird damit zu einem gut schluckbaren teilhappen reduziert.
    der andere teil der Gleichung ist vielleicht zu mühevoll,und bedarf der Nachforschung,das ist aber nicht nötig weil anne will und Konsorten uns diese arbeit abnimmt.
    der aktuelle stand dieses Planeten ist der,das der grossteil der menschlichen Population gerade ums überleben kämpft,der andere „bessere“ teil in schlafzustand versetzt wird.
    die gutmenschen hätten nicht die geringste Chance ihren Sermon zu verschütten hätten der bürger interresse an vergangener geschichte.
    unser aktuelles dasein im jahr 2014 zeigt viele parallelen zu einigen Epochen der europäischen geschichte,die da wären:zeitalter der Leibeigenschaft,der Frondienst,im mittelalter,die Epoche des sogenannten Sonnenkönigs,ludwig XIV ,als nur der arme schlucker besteuert wurde…etc
    wenn man allerdings die welt mit dem Kausalitätsgesetz sieht erkennt man schnell das stattfindende Schachspiel einer kleinen „elite“.
    an der Wirkung erkennt man die nutzniessenden verursacher.
    man muss sich nur immer wieder die frage stellen:wem nutzt das jetzt?
    ich habe da mal in einem Sammelband alter verbitterter Männer den satz gelesen:“an den früchten werdet ihr sie erkennen“.
    einen guten tag

  36. Hallo Frau Kablitz,

    ich wollte nur mal nachfragen, woher Sie denn die Belege für die Behauptung :“Schauen Sie sich insbesondere die Biografien von GrünenpolitikerInnen an – keine Bildung, keine Begabung – keine „Fähigkeit“ zu nix, außer sich über andere zu erheben und den Moralapostel zu spielen.“

    Ich habe gerade bei Abgeordnetenwatch nachgesehen und habe von 30 Grünen nur 2 gefunden, die nicht studiert haben. Brauchen Sie keine Fakten für solche Behauptungen?
    Keine Begabung, das würde ja vorausetzen, das Sie diese Menschen kennen, denn Begabung drückt sich ja nicht zwingend im Bildungsabschluss aus.
    Ich stelle mir gerade eine Welt voller Akademiker vor 8 ich bin auch keine, nur Techniker), wie lange würde das wohl klappen, so ganz ohne Köche und Bäcker, ohne Müllmänner oder Handwerker, die Häuser bauen oder Autos reparieren?
    Wieso machen Sie den Wert eines Menschen an dem Bildungsabschluss fest?
    Wenn dann einer Ihrer Verehrer schreibt :“Herrliches Sittengemälde der Herrschaft der Minderwertigen!“ dann weiss ich, wie der Hase läuft, es gibt sie wieder, die Menschen, die einteilen in lebens- und unlebenswertes Leben.
    Ich gehöre keiner Partei an, aber diese pauschalen Urteile finde ich schon sehr fragwürdig.
    Hat sich noch nie jemand gefragt, was mit der Gesellschaft los ist, wenn die Kombination von gut und Mensch schon ein Schimpfwort ist? Dann viel Spass bei den Schlechtmenschen, denn das muss ja dann zwingend das sein, was Sie sind, das Gegenteil der Gutmenschen.
    Das Schubladendenken anderer wird ja nicht dadurch besser, das auch Sie die Menschen ganz offensichtlich in selbige einteilen, also würde ich mit dem Vorwurf des zweierlei Maß doch vorsichtig sein.

    MfG
    Rauschi

  37. Ein sehr interessanter Artikel; die meisten Kommentare ebenso. –
    Antworten oder Ergänzungen gäbe es für beide Seiten.

    „Hut ab“ vor der Courage, zumindest in Worten!

    Ein öffentliches Nachdenken kann man nicht mit
    „Das Schubladendenken anderer wird ja nicht dadurch besser, das auch Sie die Menschen ganz offensichtlich in selbige einteilen, also würde ich mit dem Vorwurf des zweierlei Maß doch vorsichtig sein.“ abtun und mit dem Einreden einer Ausrede schlängelnd umwinden.

    Nebenbei: Studium ist allerdings zu hinterfragen und noch lange kein Beweis für Intelligenz (!)/Fähigkeit oder Ersatz einer Leistung, eines positven Beitrags, des Schaffens, des Erarbeitens … weder für einen kleinen, bzw. größeren Teil der eigenen Gesellschaft. In diesem Bereich liegt vieles quer!

  38. Pingback: Susanne Kablitz hat einen treffenden Eintrag gebloggt | Beim nächsten Geld wird alles anders

  39. Susanne Kablitz
    hat diese sog. „Gutmenschen“ vortrefflich und rundum überzeugend als das charakterisiert, was sie sind:

    Sozialisten reinsten Wassers.

    Innig verehrte Vorbilder unserer heißgeliebten „Gutmenschinnen“:
    Mao, Hitler, Stalin, Pol Pot…

    Sozialismus, Islam und Chrislam sind eine teuflische Symbiose zur Vernichtung Europas und der freien Welt eingegangen.

    War unter Hitler nicht viel anders.

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